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07. 10. 2014

Mit der Digitalisierung werden lokale Fernsehsender zunehmend auch abseits der Kabelnetze verbreitet. Die IPTV-Plattform Entertain spielt dabei eine wichtige strategische Rolle.

IPTV-Plattform nutzen

Entertain wird zum Ziel von lokalen TV-Sendern. Im Rahmen der Fernsehmesse 2014 wurde am Dienstag die zunehmende Verbreitung von Lokal-TV auf mehreren Plattformen thematisiert. Während lokale Sender im analogen Zeitalter nur im örtlichen Kabelnetz verfügbar waren, stehen heute technisch alle Wege offen. Wie der Direktor der Mediananstalt Sachsen-Anhalt (MSA), Martin Heine, im Rahmen eines Panels sagte, sei eine möglichst umfassende Verfügbarkeit wichtig, um die lokalen Veranstalter von TV-Programmen zu stärken. Er sehe es deshalb als notwendig an, dass Lokal-Sender aus seinem Verantwortungsbereich unbedingt auf der Entertain-Plattform der Telekom angeboten werden.

 

Panel Projekte der LMA

Christoph Waitz (Vizepräsident des Medienrates der SLM), Peter Stawowy (Medienberater und Journalist), Kirsten Kramer (stv. Direktorin Thüringer Landesmedienanstalt TLM), Martin Heine (Direktor Medienanstalt Sachsen-Anhalt MSA) – (v.l.n.r.)

Große Nutzerbasis

Heine verweist dabei auf die zunehmende Nutzung des IPTV-Dienstes. Mit über 3,6 Millionen TV-Kunden zur Mitte 2014, hat sich die Telekom eine verbreitungstechnisch bedeutende Plattform aufgebaut. Bisher sind jedoch nur wenige Lokal-Sender auf Entertain verfügbar, zu denen etwa eine Handvoll Programme wie Hamburg 1, Franken Fernsehen, Rhein-Neckar Fernsehen und München.tv zählen. Abseits dieser wenigen Sender sieht es jedoch derzeit noch dünn in Sachen Lokal-TV auf Entertain aus, während die Nutzer-Zahlen immer weiter steigen. Bediene Lokal-TV diese Plattform nicht, würden die TV-Kunden der Telekom als potentielle Zuschauer für die lokalen Sender jedoch wegbrechen. Bei über 3,6 Millionen Entertain-Haushalten in Deutschland, ist das eine nicht zu verachtende Anzahl.

Verfügbarkeit und Kanibalisierung

Auch Kirsten Kramer, stellvertretende Direktorin der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM), sieht die Verfügbarkeit von Lokal-TV auf allen Plattformen als elementar an, um den werbefinanzierten Sendern eine solide Grundlage zur Vermarktung zu geben. Jedoch stelle sich damit auch generell die Frage, ob sich die Lokal-Sender mit einer breitflächigen Verfügbarkeit nicht gegenseitig kanibalisieren sowie sich gegenseitig Zuschauer und Marktanteile und somit ihr Lebensgrundlage berauben. Darin sieht Heine von der MSA jedoch keine Gefahr. Er vertritt die Meinung, eine Kanibalisierung finde bei Lokal-TV nicht statt, da die Sender in anderen Gebieten nicht den lokalen Bezug leisten können wie im Heimat-Gebiet.

 

Bild: © IPTV-Anbieter.info
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