« News Übersicht
09. 05. 2009

Über die Chancen eines einheitlichen, deutschsprachigen Hochschulfernsehens wurde diese Woche beim 11. Medientreffpunkt Mitteldeutschland diskutiert. Doch was hat eine „Mischung aus ARD und McDonalds“ damit zu tun?

Hochschulen produzieren auf eigene Faust

In Deutschland gibt es rund 20 Universitäten und Fachhochschulen mit eigenen laufenden TV-Projekten. Dort lernen die Studenten im Rahmen ihrer Ausbildung die Entwicklung einer Fernsehsendung von der Idee bis zum sendefähigen Beitrag. Meist in unregelmäßigen Abständen werden die Sendungen produziert und im Lokalfernsehen oder auf den Hochschul-Websites ausgestrahlt. Es gibt noch kein einheitliches nationales Projekt das die studentischen Beiträge deutschlandweit sendet. Doch dies soll sich nun ändern.

Nationale Franchise-Marke

Prof. Dr. Rüdiger Steinmetz von der Universität Leipzig und Martin Choroba, Geschäftsführer der Tellux-Film GmbH stellten beim Medientreffpunkt Mitteldeutschland 2009 ihre Idee von einer nationalen Hochschul-TV-Marke vor. Dabei soll es in der ersten Entwicklungsstufe einen losen föderalen Verbund von Hochschulen geben, der ähnlich wie ein Franchise-Unternehmen agiert. „Eine Mischung aus ARD und McDonalds“, wie Professor Steinmetz es nannte. Wobei aber für die Zugehörigkeit zu dem Projekt nichts gezahlt werden muss.

Hochschulfernsehen = Bildungsfernsehen

Die Unis sollen lediglich im Bereich ihrer Möglichkeiten Fernsehbeiträge für das gemeinsame Programm beisteuern, die aber einen gewissen ästhetischen Standart erfüllen müssen. Angesprochen werden damit weitgehend jüngere Menschen und Studenten. Aber auch ältere, an Kultur Interessierte zählen zur Zielgruppe. Martin Choroba sieht großes Potential in diesem Projekt, sowohl inhaltlich als auch wirtschaftlich: „Für mich ist Hochschulfernsehen gleich Bildungsfernsehen.“ Deshalb wird die Tellux-Film GmbH dieses Konzept unterstützen. Auch sind bereits 11 Unis und Fachhochschulen mit von der Partie.

„Neue digitale Verbreitungswege nutzen“

Zunächst sollen die einzelnen Beiträge erst einmal über Web-TV verbreitet werden. Dafür wurde die Web-Platform hochschul.tv kreiert, die laut Planung der Verantwortlichen schon in etwa 2 Monaten gestartet wird. Doch das Programm soll nicht nur asynchron verfügbar sein. Bereits in 2 Jahren sei ein eigenes, synchrones Fernsehprogramm zu verwirklichen, dass per IPTV in die Wohnzimmer der Zuschauer ausgestrahlt werden könnte. Doch noch stehen nicht alle Details fest. Man kann also auf die zukünftige Entwicklung gespannt sein.

Weiterführendes

» WEB-TV Senderliste
» IPTV Anbieter Übersicht
» IPTV Verfügbarkeit prüfen

Hier klicken zum bewerten
[Total: 0 Durchschnitt: 0]

Günstige IPTV-Tarife

Zuhause Fernsehen über das Internet in 4K.
Schon ab 10 Euro monatlich.
Hier idealen Tarif finden!



Was meinen Sie zum Thema?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis:

Zunächst werden alle Kommentare einzeln moderiert und freigeschaltet. Wir behalten uns vor Beiträge die nicht direkt zum Thema des Artikels stehen zu löschen. Auch solche, die beleidigen/herabwürdigen oder verleumden oder zu Werbezwecken geposted werden.


Sei der Erste, der sich zu diesem Thema äußert!