IPTV über VDSL

Was bringt Fernsehen über den VDSL-Anschluss & wer bietet das?


VDSL steht für “Very High Speed Digital Subscriber Line”. Möglich sind mit der modernen DSL-Technologie enorme Bandbreiten von (momentan) bis zu 250 MBit/s. Im Vergleich zu einem schnellen DSL-Anschluss mit 16 MBit/s also deutlich flotter!

Fernsehen über den VDSL-Anschluss bei der Telekom

Die hohe Datenübertragungsrate ermöglicht es in Anwendungsbereiche vorzudringen, welche mit langsamen Anschlüssen Nutzern noch vorenthalten waren. Hierzu gehört insbesondere die Übertragung von Bewegtbildern (z.B. Filme) in hoher Qualität. Heute ermöglicht VDSL Fernsehen in einer neuen Dimension zu erleben - dem sogenannten IPTV. IPTV via VDSL bietet Inhalte im hochauflösenden HD. Sogar Übertragungen/Streaming in Ultra-HD sind mit leistungsstarken Zugängen kein Problem mehr - dem jüngsten Trend der Unterhaltungs- und Filmindustrie. Vorreiter auf diesen Gebieten ist die Deutsche Telekom mit dem Produkt "Magenta-TV“.

Auf scharfe HD-Sendungen müssen aber auch DSL-Kunden nicht gänzlich verzichten. Optional bieten die Dt. Telekom und Vodafone HD auch dann, wenn als Breitbandbasis technisch nur DSL möglich ist. In diesem Fall sollten aber deutlich über 10 MBit real beim Kunden ankommen (Speedtest ggf. durchführen). Gleichzeitig mehrere TV-Geräte in High-Definition betreiben, ist ohne VDSL aber leider nicht möglich. Hier fehlt die nötige Datenübertragungsrate. Oder anders ausgedrückt - DSL ist dafür schlicht zu langsam. In Regionen ohne schnelles DSL bietet übrigens das sogenannte "Hybrid-Internet" eine adäquate Lösung. 16-300 MBit können hier auch mit vergleichsweise langsamen DSL-Zugängen realisiert werden und zwar in Verbindung mit Funk per 4G oder 5G.


Anbieter für VDSL mit IP-Fernsehen

Aktuell bieten insgesamt drei Breitbandprovider die schnellen Datenturbos samt TV-Anschluss. Einerseits die Deutsche Telekom, Vodafone sowie 1und1. Mehr zu den Möglichkeiten und alle wichtigen Eckdaten im Vergleich finden Sie hier in unserem Anbietercheck. Nicht verwechseln sollte man IPTV allerdings mit "Streaming TV", auch wenn das Prinzip (TV über Internet) das gleiche ist. Welche Streaming-Anbieter es gibt, verraten wir hier.

VDSL-Ausbau: Stand heute

Wer sich bei der Dt. Telekom für einen Breitbandanschluss entscheidet, hat die Wahl zwischen drei MagentaTV-Paketen. "Smart" bietet z.B. Zugriff auf bis zu 175 TV-Sendern, 100 davon in HD-Qualität. Sogar erste Sender in 4K sind dabei. Inklusive viler Zusatzfunktionen wie z.B. "Restart" oder dem Streamingangebot von RTL+.

Alle Varianten sind entweder via VDSL, DSL16plus, Hybrid und vereinzelt auch per Glasfaser-Internet (FTTH) verfügbar. Über 1000 Städte und Gemeinden bzw. gut 98-99 Prozent können IP-TV schon nutzen. Auch das VDSL-Netz wird weiter ausgebaut. Insgesamt ca. 85 Prozent der deutschen Haushalte konnten Anfang 2024 in den Genuss der schnellen und hochmodernen VDSL-Anschlüsse kommen.

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Die Anfänge von VDSL & IPTV bei T-Home

Die ersten VDSL-Anschlüsse gingen am 2. August 2006 erstmals offiziell ans Netz. Allerdings mit einigen Startproblemen. Nur eine Hand voll Kunden konnte den Dienst damals nutzen. Bald waren jedoch die ersten technischen Hürden beseitigt.

Am 17.10.2006 folgte ein weiterer wichtiger Schritt zu dem innovativen Angebot, dass die Telekom mit "Entertain" heute bietet. Es fiel der Startschuss für das erste Tripleplay-Angebot der Deutschen Telekom.  Am Anfang hießen die Pakete noch "T-Home Basic, Complete Basic und Complete Plus". Erstmals erhielten Kunden des „Rosa Riesen“ die Möglichkeit, Internet, Telefon und Fernsehen aus einer Hand zu beziehen. Die IPTV-Pakete waren zunächst nur per VDSL und in ca. 10 Städten verfügbar. Auf der Cebit 2007 kündigte die Telekom schließlich den Ausbau der Verfügbarkeit von VDSL an und damit die Erweiterung der Reichweite für TV via VDSL. Ab Sommer 2007 war das IPTV-Angebot von T-Home auch über einfache ADSL2+ Zugänge möglich. Die Verfügbarkeit des Angebotes wurde damit stark erweitert. Anfang 2010 folgte eine weitere Umbenennung. Die Marke "T-Home" wurde gestrichen. Seither heißt die Telekom, statt "T-Home" einfach wieder "Telekom".

Bis Ende 2018 trug das IPTV-Angebot der Bonner die Bezeichnung "Entertain". Im Zuge einer Umbenennung und Öffnung für andere Kunden ohne Breitbandanschluss der Telekom, heißt der IPTV-Tarif seither "Magenta-TV".

Weiterführendes

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» mehr zu den Voraussetzungen von IPTV per VDSL

Bilder: Dt. Telekom


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