Ultra HD bei Magenta-TV
Was bringt das und was benötige ich dafür?
Alle neuen TV-Geräte unterstützten schon seit einiger Zeit das sogenannte „Ultra HD“, auch 4K genannt. Gemeint ist damit der HD-Nachfolger, welcher nochmals viermal schärfer ist wie Full-HD. Neben der 4-fachen Pixeldichte, sorgen aber auch Techniken wie HDR für ungleich brillantere Farben.
Während aber die herkömmlichen TV-Sender größtenteils noch nicht einmal in voller HD-Auflösung ausstrahlen (also z.B. nur 1280p statt 1980p), hat sich Ultra-HD längst bei Streaming-Anbietern wie Netflix und Amazon Prime Video etabliert.
Seit Oktober 2017 gibt es auch am IPTV-Anschluss der Telekom die ersten 4K-Sender. Doch was kann der Kunde schon erwarten und was benötigt man dafür alles?
Welche Inhalte gibt es in 4K bei der Telekom?
MagentaTV-Nutzer (ehemals Entertain) können sich heute schon auf hochauflösende UHD-Inhalte freuen. Die anderen IPTV-Anbieter, also Vodafone, O2 und 1&1 hinken da noch hinterher. Zu empfangen sind momentan zwei verschiedene Quellen. Einerseits über Streaming- und Video-on-Demand und andererseits per Live TV.
Streaming und On-Demand: Zunächst finden sich in der hauseigenen Onlinevideothek immer mehr Serien und Film-Blockbuster in UHD. Darüber hinaus kann bei Magenta-TV optional auf fast alle namhaften Streaminganbieter zugegriffen werden. Also Netflix, Paramount+, WOW, Disney+ und DAZN. Netflix verfügt bereits über ein üppiges Repertoire an 4K-Serien und Filmen. Und selbst auf Youtube finden sich heute viele, viele 4K-Beiträge.
Live TV: Hier gibt es aktuell nur wenig Auswahl. Kein öffentlich-rechtlicher hat bis jetzt auch nur Pläne für eine Umstellung auf den neuen Standard geäußert. Zumindest nicht für den Regelbetrieb. Einzig RTL und die Pro7Sat.1 Gruppe sowie Sky Sport senden schon in 4K. Allerdings nur ausgewählte Inhalte. Empfangbar per SAT oder Magenta TV. Zudem bietet die Dt. Telekom noch drei weitere 4K-Sender, die wohl aber eher experimentellen Charakter haben. Im Einzelnen sind das "Travelxp 4K UHD" sowie "Inultra UHD".
Vor 2030 rechnen wir nicht mit einer nennenswerten Verbreitung. Im Pay-TV sieht das teils schon anders aus. Sky z.B. bietet für Sportfans sogar die Bundesliga in UHD, leider auch für einen happigen Aufpreis. Die Telekom selbst zeigt Top-Spiele der Deutschen Eishockey Liga in 4K. In Zukunft dürfte es sicher auch in Punkto Live-TV noch Zuwachs geben, aber der ganz große Durchbruch wird noch dauern.
Voraussetzungen für Magenta TV in Ultra-HD
Mit der erheblichen Auflösungsverbesserung, steigt natürlich auch der Datenhunger im Vergleich zu Full-HD nochmals deutlich. Moderne Kompressionsverfahren wie H.265 vermögen zwar eine Begrenzung der Datenflut, dennoch kommt man mit herkömmlichen DSL-Anschlüssen kaum noch aus.
Die Telekom betont, dass Ultra-HD bei den Partnern Netflix, Sky und Videoload für sämtliche Kunden (per IPTV!) zur Verfügung steht. Das bedeutet, auch für alle Haushalte, welche Magenta TV über einen DSL-Anschluss beziehen. Dies dürfte jedoch nicht ohne herbe Qualitätseinbußen möglich sein, denn Netflix z.B. gibt auf seiner Internetseite 25 MBit/s als Minimum für 4K an. Amazon verlangt immerhin 20 MBit bei der Internetgeschwindigkeit (Speedtest: Wie schnell ist Ihr Anschluss?). Wir empfehlen daher dringend, sofern möglich, Fernsehen von der Telekom nur mit VDSL oder noch besser Glasfaser zu buchen, zumindest wenn UHD ein Thema sein soll.
Beim Live-TV steckt die Telekom die Messlatte sogar extrem hoch! Nicht einmal mit einem 50 MBit Anschluss will man sich hier zufriedengeben. Erst ab MagentaZuhause L, mit wenigstens 100 MBit, ist UHD im Live TV freigegeben! Als Dritte Voraussetzung wäre ein 4K-fähiger Receiver wie die TV One Box.
TV One Receiver der Telekom
Hier noch einmal zusammenfassend die Voraussetzungen für UHD bei Magenta TV:
IPTV als ideale Basis für Ultra-HD
Mit zunehmender Verbreitung superschneller Breitbandzugänge, verbessert sich auch endlich die Grundlage für die Übertragung von ultrahochauflösenden Videos per Internet. Durch einfache Skalierbarkeit der Bereitbandzugänge, scheint IPTV, neben Kabel-TV, der ideale Verbreitungsweg für Ultra-HD zu sein.
In Hinblick auf HDTV sind IPTV-Nutzer führend, wie bereits vor Jahren der TNS-Digitalisierungsbericht 2017 zeigte. Demnach dominierten damals schon IPTV-Haushalte, mit rund 84 Prozent HD-Anteil, deutlich im Vergleich zu den anderen Verbreitungswegen. SAT-Haushalte wiesen in der Erhebung z.B. nur eine Quote von 67 Prozent auf. Erste nennenswerte 4K-Inhalte, flimmerten zudem per Netflix und Amazon auf Flachbildfernsehern in deutschen Wohnzimmern.
Weiterführendes
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