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22. 05. 2014

Kinder werden für VoD-Anbieter eine zunehmend interessante Zielgruppe. Die ganz jungen Nutzer konsumieren schon heute viel mehr Inhalte auf Abruf, als es die Älteren machen. Sie sind die Kunden der Zukunft.

 

Für Video-on-Demand-Anbieter werden Kinder als Zielgruppe immer wichtiger. Beim Kongress ANGA COM 2014 sagten gleich mehrere der anwesenden Manager von VoD-Portalen aus, dass der „Bereich Kids“ in ihren Geschäftsmodellen und -plänen eine zunehmende Rolle spiele. Nach Aussagen von Andreas Heyden, Geschäftsführer von ProSiebenSat.1 Digital, habe das VoD-Portal Maxdome insgesamt zwölf verschiedene Nutzer-Typen, die sich unter anderem nach Auswahl der Inhalte und Nutzungsvorlieben unterscheiden. Der Bereich der Inhalte für Kinder werde dabei immer wichtiger, wie Heiden hervorhob. Neben den beiden Haupt-Kategorien Filme und TV & Serien, bietet das VoD-Portal von ProSiebenSat.1 deshalb bereits seit geraumer Zeit den dritten Bereich Kids an.

Je jünger, desto mehr on-Demand

Beim ZDF sieht man den Kinder-Bereich ebenfalls immer relevanter werden. Grund sei, dass die Veränderung der Nutzung in den jüngeren Zielgruppen schneller von statten gehen wird. Will heißen, dass Kinder viel eher auf on-Demand-Inhalte zugreifen als Erwachsene – und ein entsprechendes Angebot für sie zur Verfügung stehen müsse. Robert Amlung, Beauftragter für Digitale Strategien beim ZDF, führte dazu das Beispiel Norwegen an, wo diese Entwicklung bereits sehr weit fortgeschritten sei. Rund 80 Prozent der Kinder in Norwegen verfüge bereits über Tablets. Das begünstigt, dass über 70 Prozent der TV-Nutzung von Kinder dort auf on-Demand-Inhalte entfallen. Zwar habe VoD in Deutschland noch längst nicht den Stellenwert, wie es in Ländern wie den USA oder Großbritannien der Fall ist, so Heyden. Die Verantwortlichen bei den VoD-Anbieter haben den Trend jedoch erkannt und entsprechende Bereiche in ihre Angebote integriert. Damit bauen sie sich nicht zuletzt auch ihre Kundschaft für die Zukunft auf.

Kinder-Inhalte der großen VoD-Dienste

Kids-Angebote sind neben Maxdome auch schon bei nahezu allen anderen Komplett-Anbietern im deutschen Markt zu finden: Watchever bietet einen entsprechenden Bereich bereits seit seinem Start Anfang 2013 an, während das Sky-Angebot Snap rund zwei Monate nach Start um einen Kids-Bereich erweitert wurde. Bei SkyGo, dem Abruf-Angebot für Pay-TV-Kunden des Anbieters, ist ebenfalls ein Bereich speziell für Kinder verfügbar. Der Branchen-Primus Netflix hat in seiner Navigation im Übrigen auch schon längst den Bereich „Just for Kids“ etabliert. Bei allen Angeboten sind die Kids-Inhalte gleich beim Start des Abrufs über den Browser in der Benutzeroberfläche zu finden. Eine Ausnahme bildet das VoD-Angebot von Amazon Prime, wo Kinder-Inhalte erst nach dem Scrollen auf der Startseite zu finden sind.

 

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