Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat das analoge TV Signal erfolgreich und vollständig abgeschaltet. Dies gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt. Nach monatelanger Aufklärung ist nun der Weg frei für neue digitale Dienste und Inhalte.
Aufklärungskampagne
Bevor es bei dem Kabelnetzbetreiber zur Abschaltung kam, gab es breit angesetzte Aufklärungskampagnen. Diese spiegelten sich zum Beispiel mit Einblendungen im Fernsehen, Informationsmaterialien und Beratungsangeboten im Fachhandel, Servicebeiträgen im Rundfunk, Leseraktionen in enger Zusammenarbeit mit Medien oder einer Roadshow in 30 Städten im Verbreitungsgebiet wider. Für alle Kunden, welche bis zuletzt mit der Umstellung auf digital gewartet hatten, stand zu jeder Zeit das Service-Team an den insgesamt 150 Standorten mit Rat und Tat zur Seite.
Kalbelnetz neu strukturiert
Mit der Abschaltung von analog, wurde der Weg für neue digitale Dienste freigemacht. Konkret wurden insgesamt 56 Knotenpunkte in Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen umgestellt. Diese Knotenpunkten senden nun ausschließlich digitale Signale. Analoge TV-Signale bei Unitymedia sind nun endgültig Geschichte. Ab Ende August 2017 erfolgt eine Neusortierung der Frequenzbelegung, bei der beispielsweise die digitalen TV-Kanäle in niedrigere Frequenzbereiche als bisher wandern, während die DOCSIS-Kanäle für die Datenübertragung in einen höheren Frequenzbereich verschoben werden. Damit kann das Fernsehsignal optimiert werden.
Auch Vodafone steht vor der Abschaltung
Neben Unitymedia, steht auch bei Vodafone die Abschaltung des analogen TV-Signals an. Allerdings wird es hier noch bis Ende 2018 andauern, bis dieses vollständig abgeschaltet sein wird. Dies betrifft in erster Linie Bayern und Sachsen. Vodafone Chef Hannes Ametsreiter gab zudem in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung bekannt, dass damit einer „… großflächigen Einführung von Gigabit-Anschlüssen nichts mehr im Weg steht …“. Für andere Bundesländer gibt es zur Zeit noch keinen festen Termin für die Abschaltung. Aber auch hier wird zeitnah eine vollständige Abschaltung erwartet.
Quelle: Unitymedia & Süddeutsche Zeitung
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