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19. 12. 2014

In Zeiten von Netflix und Co. stellt sich immer wieder die Frage, wie lange das traditionelle Fernsehen noch am Leben bleibt. Eine Diskussion, welche in den Köpfen vieler Zuschauer bereits allgegenwärtig ist, doch bei den TV-Sendern scheinbar noch unterschätzt wird. Fraglich ist, ob die Einsicht grundlegend etwas ändern zu wollen, zu spät kommt oder ob es gelingt, das Ruder rum zu reißen.

Werbemarkt bleibt stabil

Der Zuschauer hat längst erkannt, dass der Fernsehmarkt in Bewegung ist und orientiert sich nach und nach an neuen Möglichkeiten, um seinen Fernsehkonsum zu stillen. Dies gilt aber scheinbar nicht für den Werbemarkt. Dieser legte im Jahr 2013 trotzdem um 2,2 Prozent zu. Somit setzen die Anbieter weiterhin auf Werbung im klassischen deutschen Fernsehen. Die Gründe dafür liegen hauptsächlich daran, dass es immer mehr ältere Menschen gibt und das sich ändernde Konsumverhalten der jüngeren Generation dadurch weniger gewichtet wird.

Erlöse der Sender

Auf den ersten Blick ist festzustellen, dass viele TV-Sender bereits jetzt einen großen Teil der Erlöse aus dem digitalen Geschäft einfahren. Doch der Schein trügt. Die Haupteinnahmequellen sind hierbei nicht, wie vielleicht erwartet, das Online-Fernsehgeschäft, sondern vielmehr artfremde Engagements wie E-Commerce-Portale oder Spiele. Online-Fernsehen selber macht hier nur einen sehr geringen Teil aus.

Deutsche TV-Produktion weitgehend unattraktiv?

Sie lebt überwiegend vom gebührenfinanzierten Fernsehsystem. Und dies ist eine Barriere, da sich Investoren selten am heimischen Markt beteiligen und die Produktionen nur selten mit der internationalen Konkurrenz mithalten können. Die Folge davon ist, dass die Produktionen immer weiter an den Interessen der Zuschauer vorbeigeht und internationaler Erfolg auch zukünftig eine Ausnahme darstellt.

Mit Netflix spitzt sich die Lage zu

Netflix schenkte den Produzenten in Deutschland bei Markteintritt zunächst Hoffnung und gab an, lokale Produktionen voranzutreiben. Doch nach einer genauen Marktanalyse mussten sie sich eingestehen, dass keine geeigneten Inhalte bereitstehen. Das klassische Schema von Sender und Empfänger scheint überholt. Aber auch das sendereigene Streaming-Angebot scheint nicht die Lösung zu sein. Es bleibt spannend und doch ist es ein Bereich, welcher mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Der „Free to Internet“-Bereich, welcher von YouTube bereits erfolgreich betrieben wird, scheint eine wesentliche Rolle beim Trend-Ausblick zu spielen.

 

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