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07. 09. 2011

Die Bekanntmachung von Vodafone ihr IPTV Angebot Vodafone TV künftig auch per LTE zu verbreiten, sorgte unter einigen IFA-Messebesuchern für Erstaunen. Auch wenn noch nicht allzu viele weitere Infos durchgesickert sind, stellt sich doch die Frage, ob der schärfste Konkurrent Telekom mit seinem Angebot Entertain Ähnliches plant. Wir haben uns auf der IFA erkundigt.

 

 

Ist LTE für Video-Streaming geeignet?

Auch wenn noch unklar ist, wann und zu welchen Konditionen das britische Unternehmen Vodafone LTE als Übertragungsmedium für sein Angebot Vodafone TV nutzbar machen möchte, drängt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Absicht auf. Sicherlich, gerade in ländlicheren Regionen sind die Internetanschlüsse nicht immer ausreichend um per IPTV Fernsehen zu schauen, und die neue Mobilfunktechnologie LTE verspricht Downloadraten von bis zu 100 Mbit/s, aber „man muss wissen, dass es ein Shared Medium ist, sich also alle Teilnehmer die Bandbreite teilen“, erläutert uns Niels Hafenrichter von der Deutschen Telekom. Das sei bei normalem Surfen im Netz kein Problem, schließlich folgt hier auf den Datenabruf meist eine kurze Wartezeit, in der beispielsweise Inhalte einer gerade aufgerufenen Seite gelesen werden. Doch „wenn sie kontinuierlich Daten abrufen, wie bei einem Stream, bleibt dann nicht viel Bandbreite für Alle übrig“, so Hafenrichter weiter. Sein Fazit: „Ich würde dieses Medium also nicht dafür empfehlen.“

 

 

Telekom folgt Vodafone-Beispiel nicht

Die logische Konsequenz dieser Erkenntnisse, erläutert Hafenrichter, sei ein Verzicht einer Übertragung von Entertain via LTE. „Das haben wir aktuell nicht vor“, betont Hafenrichter und fügt an, dass es sich hierbei nicht um ein Problem der Qualität der Netze oder deren Geschwindigkeit handele, schließlich erreiche man im Telekom LTE-Netz in Köln mittlerweile bis zu 100 Mbit/s. Die Technologie sei in der heute angewandten Form einfach nicht für kontinuierliche hohe Downloadraten ausgelegt.

Primat liegt auf Qualität

Das bedeute allerdings nicht, dass die Telekom nicht weiterhin auf Angebote wie Mobile TV setzt, ergänzt Telekom-Sprecher Malte Reinhardt. Doch in diesem Fall handele es sich um „runtergerechnete Bilder, um eine breite Streuung zu erreichen“. Bei Entertain setze man auf Qualitätsfernsehen, und das sei via LTE einfach nicht für ein breites Publikum zu realisieren, so Reinhardt. „Wir werden sehen, wie Vodafone dieses Ding löst.“

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