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31. 07. 2010

Verbraucher, die die Neuanschaffung eines Fernsehers planen, werden derzeit vor eine sehr schwierige Aufgabe gestellt. Welcher soll es denn sein? HD-ready, Full-HD, LED-Backlight, internetfähig, oder gar 3D-ready? Alles hat Vor- und Nachteile: Sei es die Funktionalität oder vielleicht auch der Preis. Die Entscheidung muss schlussendlich jeder selbst treffen. Die Mehrzahl der Konsumenten scheint noch gewisse Vorbehalte gegen 3D-TV zu haben, wie eine neuerliche Studie zeigt. Immer mehr Kunden entscheiden sich lieber für internetfähige Geräte.

iSuppli-Studie

Das Marktforschungsunternehmen iSuppli legt in einer neuesten Prognose Zahlen vor, die Hersteller von 3D-TV Fernsehgeräten aufhorchen lassen sollten. Denn der Hype, den die Hersteller derzeit um die neue Technologie betreiben, wird sich wohl vorerst nicht in den Verkaufszahlen widerspiegeln, so iSuppli. Ein robustes Wachstum ja, der große Kassenknüller wohl erstmal nein. Laut Studie erarbeitet sich gerade eine andere Nischentechnologie einen wachsenden Markt: Internetfähige Fernsehgeräte (Internet-enabled TV, kurz IETV). Das ganze in Zahlen: Internetfähige Geräte sollen sich in diesem Jahr weltweit knapp 28 Millionen Mal verkaufen. 2014 sogar rund 148 Millionen Mal. Für 3D-TV Geräte hingegen prophezeit iSuppli 4,2 Millionen verkaufte Geräte in diesem Jahr, 2014 sollen es 60,5 Millionen sein. Das Marktforschungsunternehmen DisplaySearch geht gar von lediglich 3,4 Millionen verkauften 3D-Geräten 2010 aus, 2014 dann rund 43 Millionen.

IPTV hopp, 3D-TV flopp?

Riddhi Patel von iSuppli erwartet ein weiteres Wachstum internetfähiger Fernsehgeräte, welche für IPTV ebenso wie für das surfen im Netz genutzt werden können, denn „IETV hält unmittelbare Vorteile bereit, in dem es TV-Zuschauern den Zugang zu einer Menge bereits im Internet vorhandener Daten erlaubt.“ Und so werden diese Geräte wohl in den nächsten Jahren Mainstream, so Patel weiter. Auf der 3D-TV Seite sieht Paul Gagnon von DisplaySearch vor allem die wenigen verfügbaren Inhalte als Problem: „3D Inhalte beschränken sich auf eine begrenzte Zahl von Filmen, plus ein paar Sportübertragungen“, erläutert Gagnon. „Blockbuster-Filme in 3D wie ‚Avatar’ werden 2010 noch nicht für den 3D-TV zur Verfügung stehen.“ Außerdem gebe es unter Konsumenten immer noch Unklarheit über die Verwendung von 3D-Brillen. Und so erwaten beide Experten ein Nischendasein für das stereoskopische Fernsehen.

Wer braucht was?

Nun sind all diese Zahlen graue Theorie, die 3D-TV Startprobleme aufgrund mangelnder Inhalte schon länger bekannt. Werden diese Probleme gelöst und die 3D-Euphorie der Hersteller schlägt auch auf die Nutzer über, könnten die Verkaufszahlen am Ende recht zügig in die Höhe schnellen. Auf der anderen Seite internetfähige Fernsehgeräte: Auch hier gibt es Vorbehalte der Konsumenten, welche sich immer noch nicht so richtig vorstellen können mit Fernbedienung bewaffnet vom Sofa aus im Internet zu surfen. Es gilt also auf beiden Seiten die Nutzer zu überzeugen, sich entsprechende Geräte zuzulegen. Denn schließlich sind viele auch mit einem ganz „normalen“ Fernseher recht zufrieden. Am Ende könnten vielleicht Hybrid-Geräte, welche sowohl internet- als auch 3D-fähig sind, die Lösung sein.

Weiterführendes

» IPTV Anbieter Übersicht
» IPTV Verfügbarkeit prüfen

Quelle: iSuppli, DisplaySearch
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