Was einst VHS und später DVD geschafft haben, scheint nun auch der hochauflösenden Blu-Ray Disc zu gelingen: Das Durchdringen auf den Massenmarkt mit entsprechend hohen Absatzzahlen.
Blu-Ray 2010 Massenprodukt
Wie eine Studie des Marktforschungsinstituts Futuresource Consulting ermittelt hat, erreicht die Blu-Ray in den USA bereits 2010 den Massenmarkt. Dabei geht die Entwicklung sogar etwas zügiger, als vor Jahren bei der DVD. Als Indikator wird eine Fünfjahresfrist angesehen. So wird die Verbreitung jeweils fünf Jahre nach der Markteinführung des jeweiligen Formats analysiert, also 2002 (DVD) und 2010 (Blu-Ray). Berechnungen zufolge wird Blu-Ray inklusive PlayStation 3 in den USA im kommenden Jahr auf eine Haushaltsausstattung von 34,1 % kommen. Im Vergleich zur DVD verbreitet sich das neue hochauflösende Format sogar schneller: 2002, also fünf Jahre nach deren Einführung betrug die Ausstattung der US-Haushalte 32,6 %.
Konkurrenz Video-on-Demand
Eine flächendeckende Marktdurchdringung wie bei der DVD, wird der Blu-Ray allerdings nicht prognostiziert. Als Hauptkonkurrent werden Video-on-Demand Angebote gesehen. „Angesichts der großen Bandbreite von Vertriebsplattformen, die wir – anders als zum Zeitpunkt der DVD-Einführung – heute vorfinden, schlägt sich Blu-ray aber sehr gut“, so Jim Bottoms, Managing Director Futuresource.
Auch in Deutschland erfolgreich
Nachdem 2008 der Formatstreit zwischen HD-DVD und Blu-Ray zugunsten letzterer beigelegt wurde, stiegen auch die Verkaufszahlen in Deutschland deutlich an. Wie der Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V. mitteilt, wurden im vergangenen Jahr in Deutschland 103,7 Millionen Stück verkauft. Das liege neben der Formateinigung auch an der Beseitigung von Engpässen in der Produktion geeigneter Player. Ebenfalls positiv wirkt sich der Preisverfall bei Blu-Ray und Peripherie aus.
Quelle: Futuresource Consulting, Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V.
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