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07. 06. 2013

In den vergangenen vier Jahren wurden 15 Millionen Smart TV-Geräte verkauft. Eine Prognose von MEKmedia (Technologiedienstleisters im Bereich Smart TV) besagt, dass die Zahl bis 2014 auf 28 Millionen verkaufte Geräte ansteigen wird. Ist das ein Zeichen für das Aussterben des linearen Fernsehens?

HbbTV wird Standard

Getrieben von der Fussballweltmeisterschaft im Jahre 2014 finden immer mehr Smart-TV-Empfangsgeräte ihren Weg in deutsche Wohnzimmer. Allein im Jahre 2012 hatte jeder zweite Flachbildschirm der verkauft wurde Smart TV Eigenschaften, 70 Prozent davon waren HbbTV fähig. Bis zum Ende des Jahres 2014 werden knapp die Hälfte aller Privathaushalte in Deutschland (45 Prozent) Zugang zu non-linearem Fernsehen haben. Soweit die Prognose von MEKmedia. Doch sagt die technische Verfügbarkeit von Internetfernsehen und Zusatz-Diensten auch etwas über die tatsächliche Nutzung aus? Ist lineares Fernsehen ein Auslaufmodell und interaktive Dienste übernehmen das Zepter?

Mit dem „Red Button“ in ein neues Zeitalter?

Simultan mit der Zahl der Hbb-fähigen TV-Geräte steigt auch die Zahl der Zusatz-Dienste. Mittlerweile bieten mehr als 50 Sender in Deutschland interaktive Dienste an. Mit dem „Red Button“ können diese direkt über die Fernbedienung angewählt werden. Für die Programmanbieter bringt das einen ganz neuen Wettbewerbsfaktor ins Spiel, wie MEKmedia Geschäftsführer Michael Enzenauer erklärt: „Mit den neuen Modellen von z.B. Samsung und LG werden direkt beim Einschalten auf dem Start-Bildschirm lineare und non-lineare Programme, sowie tvApps angeboten. Damit werden tvApps eine relevante Position im Media-Mix und in der aktiven Markenführung einnehmen.“

Fernsehen – das passive Medium!?

Bei der Diskussion um die Anzahl verkaufter Geräte und an das Internet angeschlossene TV-Geräte stellt sich allerdings die Frage, wie es denn mit der tatsächlichen Nutzung aussieht. Denn nicht jeder Verbraucher der einen internetfähigen Smart TV besitzt macht auch von Zusatzservices wie Video-on-Demand, Online-Votings oder anderen Informationen die über den Red Button angeboten werden Gebrauch. Das Beraterunternehmen MEDIARISE hat im vergangenen Jahr eine Studie („Fernsehen 2012“) zur Zukunft des Fernsehens durchgeführt, mit folgendem Ergebnis: „Das Fernsehen ist 2012 noch über 70% klassisches lineares Programmfernsehen. Fernsehkonsum ist Lean-back, interaktive Formate Nische.“ Die jüngsten Verkaufszahlen zeigen zwar einen Trend in Richtung interaktive Nutzung, doch bis Verbraucher wirklich „aktiv“ fernsehen wird es wohl noch eine Weile dauern.

 

Quelle: MEKmedia, MEDIARISE
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