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08. 10. 2014

Vom 6. bis 7. Oktober fand in Leipzig die Fernsehmesse 2014 statt. IPTV-Anbieter.info blickt auf die Ereignisse der Fachmesse von SLM und FRK zurück.

Die Fernsehmesse 2014

In Leipzig ist am Dienstag die Fernsehmesse 2014 der SLM zu Ende gegangen. Während der vergangenen zwei Tage trafen sich TV-Veranstalter, Medienpolitiker und Technik-Anbieter in der sächsischen Großstadt, um sich über aktuelle Entwicklungen im Bereich Rundfunk und Lokal-TV sowie technische Neuerungen auszutauschen. Am ersten Tag stand dabei die Vermarktung und Qualität von lokalem Fernsehen im Fokus. Mit zwei Workshops und einem abendlichen Empfang wurde im Bayerischen Bahnhof die Fernsehmesse 2014 in familiärer Atmosphäre eingeleitet.

Blick zu den Nachbarn

Thematisch war vor allem der Vergleich zwischen Österreich und Deutschland hinsichtlich der Vermarktung von Lokal-TV ein Highlight des ersten Tages. Im Vergleich zu den gut organisierten Strukturen in der Alpenrepublik wurde einmal mehr deutlich, wie festgefahren die Situation der Veranstalter hierzulande ist. Das wurde auch wiederholt am zweiten Tag der Fernsehmesse im CCL Leipzig sichtbar, wo unter anderem um die Erhöhung der Reichweite nicht nur technisch und finanziell betrachtet, sondern auch immer wieder als Eintrittskarte zu neuen Werbe-Töpfen bezeichnet wurde.

Frischer Wind

Lokal-TV selbst reicht den kleinen Programmveranstaltern hierzulande mittlerweile aber nicht mehr aus, um wirtschaftlich zu sein. In Thüringen haben beispielsweise mittlerweile alle erfolgreichen Lokal-Sender ein zweites Standbein, wie Kirsten Kramer, stellvertretende Direktorin der Thüringer Landesmedienanstalt, feststellte. Im Rahmen einer Diskussionsrunde zu neuen Geschäftszweigen für Lokal-TV würzte Couchfunk-Gründer Frank Barth die sonst weitreichend konventionell geführten Podiums-Gespräche der lokalen TV-Veranstalter mit seiner Startup-Mentalität und sorgte so für einen angenehm frischen Wind in der Veranstaltung.

Digitalisierung für Lokal-TV

Während die Digitalisierung für Lokal-TV generell neue Möglichkeiten eröffnet, bringt sie auch Schwierigkeiten mit sich. Das wurde vor allem während eines Panels zum Thema Digitalisierung und Analogabschaltung deutlich. Für lokale Sender ist der Umstieg auf digitale Ausstrahlung aufgrund der finanziellen Lage nicht immer möglich gewesen, wie Mike Bielagk vom Bundesverband Lokal-TV sagte. Allein in Sachsen seien noch 20 Prozent der Lokal-Sender ausschließlich im analogen Kabel zu empfangen. Dass dabei die Verschiebung der sächsischen Analogabschaltung auf 2018 eine Chance für die lokalen Betreiber ist, einen Masterplan für den Umstieg zu erarbeiten.

Termin-Verschiebung in der Kritik

Kritik am Aufschub des Termins durch die sächsische Landesregierung wurde jedoch auch laut. Der Vorsitzende des FRK, Heinz-Peter Labonte, kritisierte die Verlegung von 2014 auf 2018 scharf. Er sehe die Politik als unverlässlich, da sie nicht in der Lage sei, selbst gesetzte Termine einzuhalten. Der SLM-Vorsitzende Martin Deitenbeck rechtfertigte die Verschiebung der Analogabschaltung in den sächsischen Kabelnetzen. Die Vorbereitungen für diesen Schritt seien schlichtweg „verpennt“ worden. Letztendlich müssten die Termine im Gesetz jedoch berechenbar bleiben, stimmte er Labonte zu.

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