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16. 01. 2013

Hinter Social TV verbirgt sich die Verschmelzung von sozialen Netzwerken mit dem regulärem Fernsehprogramm. Zusätzliche Infos für die einen, Kundenbindung für die anderen, heißen einige Vorteile der Kombination. Goldmedia hat jetzt unter die Lupe genommen, bei welchen Sendern und Sendungen die Strategie besonders gut aufgeht.

 

Der Social TV Monitor von Goldmedia zeigt in der Jahresauswertung für 2012, dass RTL2 klar an der Spitze steht, wenn es um Social TV geht. Gegenstand der Untersuchung waren die Aktivität der Zuschauer bei Facebook, Twitter und über spezialisierte Apps (Couchfunk, ZAPITANO, TWEEK, Teleboy TV). Mit wöchentlicher Aktualisierung wurden die Daten seit Juni 2012 festgehalten. Die „Social TV-Quote“ präsentiert jeden Dienstag die aktuellen Rankings.

RTL2 bestimmt Tag und Nacht, worüber gesprochen wird

Das Format „Berlin – Tag & Nacht“ (RTL2) gilt als Musterbeispiel für klug integrierte Social Media-Inhalte. Ununterbrochen steht die Sendung, wie zu Beginn der Erfassung, auf dem ersten Platz der Charts. Die Doku-Soap konnte innerhalb eines halben Jahres 640.000 weitere Facebook-Fans erzielen, insgesamt sind es damit 2,5 Millionen Fans. Doch um sicherzustellen, dass es sich hierbei nicht nur um reine Kartei-Leichen handelt, wird auch die User-Aktivität bei der Wertung berücksichtigt. Die Formel zur Berechnung setzt sich aus neu hinzugekommenen Fans, Kommentaren und Likes, sowie Tweets bei Twitter, zusammen. Mehr als 500.000 Nutzeraktivitäten pro Woche übertreffen den Zweitplatzierten dabei um den Faktor fünf. Weitere Indikatoren für eine tiefe Marktdurchdringung, sind die Platzierungen bei den Anwendungen ZAPITANO (4.) und Couchfunk (8.).

Social TV und die finanziellen Konsequenzen

Den zweiten Platz hat erneut ein RTL2-Eigengewächs fest im Griff. Die Doku-Soap „Köln 50667“ legte einen Blitzstart aufs Parkett. Noch vor dem offiziellen Sendestart am 7. Januar 2013, wurden Ende 2012 über 300.000 Facebook-Fans mobilisiert, die wöchentlich 100.000 Aktivitäten erzeugten. Dadurch konnte die Sendung direkt profitieren und erzielte bei der Ausstrahlung einen Wert deutlich über dem Senderschnitt (10,3 Prozent Marktanteil). Die Casting-Show „The Voice of Germany“ belegt den dritten Rang. Obwohl der Zuwachs an Fans vergleichsweise mager ausfällt (+200.000), glänzen diese dafür mit um so größerer Aktivität und App-Nutzung

 

Die Beobachtungen von Goldmedia zeigen zusätzlich, dass bestimmte Apps für manche Sendungen besonders häufig verwendet werden. Außerdem werden sie, ebenso wie Twitter, mit Vorliebe während der laufenden Sendung eingesetzt. Im Vergleich dazu ist Facebook eher zeitunabhängig. Alles in allem wird klar, dass sich der Einsatz von qualifizierten Social Media-Fachkräften in handfester Währung auszahlt. Eine durchdachte Miteinbeziehung der Zuschauer erzeugt preisgünstig Quote, die wiederum höhere Werbeeinnahmen ermöglicht. Social TV ist keine Spielerei mehr, die nur nebenbei erledigt werden sollte.

Quelle: Goldmedia
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