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05. 06. 2014

Im Januar 2013 fasste RTL den Entschluss, die Verbreitung der Sender über DVB-T zu beenden. Grund dafür waren damals die vergleichsweise hohen Kosten gegenüber der geringen Reichweite. Warum nun doch alles anders kommt?

Ein langes Hin und Her

Anfang 2013 hat Niemand daran geglaubt, dass die Entscheidung von RTL nochmal kippen würde. Doch schon im Dezember gab es die ersten Anzeichen dafür, dass seitens RTL das letzte Wort noch nicht gesprochen war. Besonders die Aussage vom Bereichsleiter für Medienpolitik Tobias Schmid, den angekündigten Ausstieg noch einmal zu überdenken, lies die Verantwortlichen des DVB-T Betreibers Media Broadcast hoffen. Ob diese Aussage letztendlich dazu führte, dass die Politik die notwendigen Frequenzen für DVB-T ggf. auch über das Jahr 2020 weiter sichert, darüber lässt sich nur mutmaßen.

Gründe für den Rückzug

Als Hauptgrund nennt RTL vor allem die Tatsache, dass mit DVB-T2 ab 2016 eine durchaus vielversprechende Plattform bereitsteht, welche eine langfristige Versorgung der Bevölkerung mit terrestrischen Fernsehsignalen zusichern könnte. Sicher ist aber auch, dass ProSiebenSat1 nicht wie erwartet ebenfalls ihren Ausstieg angekündigt haben und das ARD und ZDF schon bereits im Sommer 2013 Pläne über den Umstieg auf DVB-T2 bekannt gaben. Somit ist durchaus denkbar, dass sich RTL mit der frühzeitigen Ankündigung verzockt hat und danach wieder zurückgerudert ist. Doch dies sei dahingestellt. Fakt ist, bis 2016 wird RTL auch weiterhin über DVB-T ausstrahlen und alles Weitere wird dann die Zukunft zeigen. Somit bleiben die Sender RTL, Vox, Super RTL, RTL2 und ntv in Berlin auch den Konsumenten vom Antennenfernsehen erhalten.

Hoffnung für DVB-T

Für DVB-T und insbesondere auch für die Betreiber Media Broadcast, ist die Entscheidung von RTL von wichtiger Bedeutung. Für die Vielfalt der Sender, wäre der Austritt von RTL ein herber Rückschlag gewesen. Nun setzt Media Broadcast alles daran DVB-T2 einzuführen, um in Zukunft auch im terrestrischen Bereich die Sendervielfalt und Bildqualität der großen privaten Sender und auch die der öffentlich-rechtlichen zu sichern.

Nicht überall werden die RTL-Sender weiter zur Verfügung stehen

Einige Regionen sind von der Fortführung der RTL-Sender allerdings ausgenommen. So wird zum Beispiel in Stuttgart oder auch in Halle/Leipzig auf andere Technologien gesetzt. Auch im Großraum München werden die RTL-Sender zunächst nicht zurückkehren. Es wird sich zeigen ob sich DVB-T2 durchsetzen kann und dem digitalen terrestrischen Fernsehen eine Zukunftsperspektive bietet.

Quelle: RTL
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