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04. 01. 2010

Bei vielen Deutschen lag zu Weihnachten in diesem Jahr Unterhaltungselektronik unter dem Tannenbaum. Trotz Wirtschaftskrise meldet der Einzelhandel erfreuliche Zahlen. Blu-ray, HD-Fernseher und Digitalkameras scheinen die Bundesbürger in einen regelrechten Kaufrausch zu versetzen. Doch lässt man den Blick international schweifen so wird schnell klar, dass man hierzulande immer noch erstaunlich zurückhaltend auf Multimediatechnologien reagiert. Die bestätigt eine neue Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte.

Die Welt ist einen Schritt voraus

Basis der Untersuchung ist eine Umfrage unter 8.800 Verbrauchern in fünf Ländern, 1.882 davon aus Deutschland. Erstaunliches Ergebnis: Amerikaner, Japaner, Brasilianer und Briten investieren deutlich mehr in neue Multimediatechnologien als das hierzulande der Fall ist. „Obwohl die Deutschen den technologischen Fortschritt in puncto Medien routiniert und pragmatisch einsetzen, sind sie doch in nahezu allen Bereichen eher zurückhaltend. Wer die deutschen Konsumenten überzeugen will,
braucht gute Argumente“, so Media Director bei Deloitte, Klaus Böhm.

Brasilianer an der Spitze

Vor allem in Brasilien scheint die Begeisterung für neue Technologien schier unendlich zu sein. Medien aller Couleur werden hier am meisten genutzt. US-Amerikaner besitzen die meisten Digitalen-Videorecorder, in Japan sind Handys besonders beliebt und in Großbritannien begeistert man sich vor allem für Notebooks und Flachbildschirm-Fernseher, so die Ergebnisse der Umfrage. Außerdem interessant: die in Deutschland gescheiterte Technologie der Digitalradios ist bei den Briten ein Kassenschlager.

Deutsche üben sich in Zurückhaltung

Die Umfrage scheint geltende Vorurteile zu untermauern. In Deutschland zeigt man sich bei der Anwendung von Medien vor allem ergebnisorientiert. Faktoren wie „Lifestyle“ und „Faszination“ spielen hier laut Deloitte die kleinste Rolle. Auch die Mediennutzung ist mit 63 Stunden pro Woche im Vergleich zu den anderen untersuchten Ländern am geringsten. Personalisierte Werbung – in den USA längst Alltag – stößt in Deutschland auf weitgehende Ablehnung. Technologiefeindlich sind die Deutschen trotz allem nicht: mehr als die Hälfte der Befragten nutzen den PC häufiger als den Fernseher, über ein Viertel nutzt das Handy multimedial und immer mehr Bundesbürger verbringen Zeit mit Online-Games. „In Deutschland besteht nach wie vor eine deutliche Dominanz traditioneller Medien wie TV, Bücher und Zeitungen. Andererseits erkunden gerade die Jüngeren verstärkt die technischen Möglichkeiten von Internet- und Multimedia-Applikationen bei Endgeräten wie Smartphones. Generell sind die Deutschen aber schwerer zu begeistern als beispielsweise Anglo-Amerikaner oder Brasilianer“, erläutert Klaus Böhm.

Diese Erkenntnisse wären wiederum eine Mögliche Erklärung für die teilweise noch zurückhaltende Haltung der Deutschen gegenüber IPTV. Die Vergangenheit zeigt jedoch, dass es hierzulande meist nur etwas mehr Zeit braucht…

Lesenswertes:

» Der Gläßerne TV-Zuschauer
» Studie: Neue Medien in Deutschland zunehmend genutzt
» IPTV Anbieter Übersicht
» IPTV Verfügbarkeit prüfen

Quelle: Deloitte & Touche GmbH
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