Geht es nach MEKmedia, werden Applikationen künftig die wichtigste Schnittstelle zum Endverbraucher. Der Produzent von TV-Apps hat bereits einiges Know-How in seine Software fließen lassen. Ein Vorbild für die Branche? Eine Übersicht.
Der Gedanke ist verlockend. Ähnlich wie bei Smartphone oder Tablet, wird eine App auf den Flachbildschirm heruntergeladen, installiert und läuft sofort. Kein Ärger mit vielschichtigen Menüs, langwierigen Installationen oder Kompatibilitätsproblemen. Das Ziel von MEKmedia ist die App als direkter Draht vom Unternehmen zum Endverbraucher. Mithilfe von Video-on-Demand sollen Marken, Werbeagenturen, Konsumenten, Fans und Aktionäre zusammengebracht werden. Der Fernseher ist nach wie vor eine zentrale Institution, die der Entspannung des Zuschauers dient. Ein ideales Umfeld für den Kundenkontakt?
Auf die persönlichen Anforderungen maßgeschneiderte Ergebnisse
Als eine Stärke der Apps wird die individuelle Konfiguration bezeichnet. Beispielsweise kann hier bei einem Autoportal für Gebrauchtwagen, nach der Eingabe von Parametern wie Marke, Modell oder Kraftstoff, in 600.000 Angeboten nach dem Wunschauto gesucht werden. Die Couch muss dabei nicht verlassen werden, die Fernbedienung übernimmt die Navigation. Hier kann auch das Geo-Marketing ins Spiel kommen. Entweder wird der eigene Standort automatisch übermittelt oder beim Wunsch nach mehr Privatsphäre, durch die Eingabe der Postleitzahl. Die nächstgelegenen Treffer werden daraus abgeleitet bevorzugt präsentiert. Ein Nebeneffekt ist die Schaltung lokal begrenzter Werbung, die unter anderem Sonderangebote oder Rabatte enthalten kann.
QR-Code und PIN realisieren maximale Sicherheit
Im Zusammenhang mit interaktiver Werbung und kostenpflichtigen Inhalten, wird auch ein reibungsloses Bezahlsystem immer wichtiger. Vertraute Dienste wie PayPal oder die Auslagerung auf externe Geräte mittels QR-Code, schaffen Sicherheit. Dann muss der Endverbraucher nur mit der Kamera seines Smartphones oder Tablets den privaten Code fotografieren und erhält einen extra generierten Zugang zu seinem Produkt. Zusätzliche Sicherheit bietet die Option, sensible Apps mit PIN-Funktion zu versehen.
Mediatheken sind dagegen wichtig, um die Verweildauer der Konsumenten vor dem Flachbildschirm zu erhöhen. Der direkte Zugang über eine App erleichtert den in der Regel kostenlosen Zugang zu den vielfältigen Inhalten. Letztendlich ist der Smart-TV auch eine gute Gelegenheit, um gezielt die Interessen der Zuschauer ansprechen zu können, auch aus Sicht der Werber. Laut MEKmedia seien die individuellen Daten zu den Haushalten bislang noch recht überschaubar. Das würde sich ändern, sobald mehr Inhalte verfügbar werden. Daher sollte die Devise vor allem sein, mit attraktiven Angeboten das Interesse der Endverbraucher zu fesseln. IPTV darf nicht für die Übermittlung von Spam, missbraucht werden. Denn nur um Werbung zu sehen, wird keine App installiert.
Quelle: MEKmedia
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