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18. 08. 2012

Die Deutsche Telekom nennt es ein Mehr an Wettbewerb, die Kabelnetzbetreiber sehen das mit Sicherheit anders: Ab Frühjahr 2013 wird der Bonner Telekommunikationsriese in Kooperation mit der Antec Servicepool GmbH tausende Kunden mit Internet und Fernsehen versorgen. Ein neuer Schritt im schärfer werdenden Wettbewerb zwischen den großen Kabelnetzbetreibern und der Telekom.

Neue Kooperation verschärft Wettbewerb

Es ist eine Nachricht, die den Markt der Telekom- und Fernsehnetzbetreiber aufmischen könnte. Wie die Deutsche Telekom kürzlich bekannt gab, wird das Unternehmen ab sofort mit der Antec Servicepool Gmbh kooperieren. Damit werden die Bonner in Zusammenarbeit mit Antec künftig tausende Haushalte im Großraum Hannover mit Fernsehen, Internet und Telefonie versorgen. Bisher wurden diese etwa 33.000 Haushalte vom Kabelnetzbetreiber Kabeldeutschland versorgt.

Des einen Leid, des anderen Freud

In der Lesart der Deutschen Telekom ist diese Vereinbarung ein Schritt Richtung „Wettbewerb in Monopolstrukturen“, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt. Die Bonner seien bemüht, nach dem sie selbst „regulatorisch verpflichtet [seien,] Wettbewerbern die Nutzung ihrer Netze zu ermöglichen“, nun auch Zugang zu den Netzen der Kabelanbieter zu bekommen. Dies würde durch Kabel Deutschland und Co. bisher strikt unterbunden. Ein Zustand, den die Telekom nun ändern möchte. Denn, so die Argumentation der Bonner: „mehr Wettbewerb bedeutet im Allgemeinen auch sinkende Preise“. Dagegen gibt es wohl nichts einzuwenden, doch scheint die neue Wettbewerbsfreudigkeit der Telekom ein wenig fragwürdig. Schließlich stritt das Unternehmen bis vor wenigen Jahren noch selbst als Monopolist gegen die Freigabe der eigenen Netze für die Konkurrenz.

„Angriff im Kerngeschäft“

Doch es bleibt nicht bei dieser einen Kooperation. So brüstet sich die Telekom damit, „die Kabler mit [dem] Wiedereinstieg in den deutschen Kabelmarkt in ihrem Kerngeschäft“ anzugreifen. Neben dem Antec-Deal gibt es noch einen weiteren Baustein in dieser Strategie. So hat das Bonner Unternehmen im Frühjahr in Zusammenarbeit mit der Deutsche Annington Immobilien AG bundesweit mit dem Ausbau der Glasfasernetze für insgesamt rund 171.000 Haushalte begonnen.

Konkurrenzdruck steigt

Die Konkurrenz zwischen Kabelnetzbetreibern und der Deutschen Telekom ist in den vergangenen Jahren stärker und stärker geworden. Sowohl die Kabelnetzbetreiber als auch die Telekom haben sich mittlerweile als Triple-Play-Anbieter etabliert. Kabeldeutschland und Co. bieten längst auch Internet und Telefonie an, die Telekom geht mit Entertain auf TV-Kundenfang. Wer zum Schluss der Gewinner sein wird, ist unklar. Doch in einem liegt die Telekom in ihrer Betrachtung sicherlich richtig: Für die Kunden dürfte der steigende Konkurrenzdruck vor allem Vorteile bringen.

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Quelle: Deutsche Telekom
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