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29. 04. 2011

Der französische Denker, Schriftsteller und Philosoph Jean-Paul Sartre gab seinen Zeitgenossen die Weißheit mit auf den Weg, dass Fortschritt das Werk der Unzufriedenheit sei. Eine Weißheit, die auch über 30 Jahre nach seinem Tod nicht an Aktualität verloren hat, und sich auch im technischen Fortschritt der TV-Übertragung wieder findet. Die TV-Macher und Zuschauer sind immer wieder unzufrieden – wollen mehr Qualität, mehr Interaktivität. Diesen Bedarf zu stillen ist beispielsweise Ziel der Umstellung von analoger auf digitale Satellitenübertragung. Doch was tun mit denen, die an diesem Fortschritt gar nicht interessiert sind? Für deutsche Kabelnetzbetreiber scheint die Antwort klar: Weiter analog senden!

Kabelnetzbetreiber bleiben analog

Sicher würden die drei großen deutschen Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland, Unitymedia und Kabel BW den Vorwurf zu den Ewiggestrigen zu gehören, vehement von sich weisen. Und doch: Die Pressemittelung, welche die drei Unternehmen zum Thema analoge und digitale TV-Ausstrahlung herausgegeben haben, hat ein wenig diesen Anschein. Denn der nach Meinung vieler Experten längst überfälligen Abschaltung der analogen Satellitenübertragung, Ende April 2012, wird für die Kabelnetzbetreiber die analoge Übertragung noch längst nicht vorbei sein. Sie wollen ihr Signal neben der digitalen Verbreitung auch weiterhin analog anbieten, teilten die Kabelbetreiber mit.

Kein Abschalttermin in Sicht

Und das es sich dabei nicht um eine kurzfristige Übergangslösung zu handeln scheint, ist auch daran ersichtlich, dass man sich gar nicht die Mühe macht einen neuen Abschalttermin zu nennen. Wie der Kabel-Branchenverband ANGA kommunizierte, gebe es diesen nicht. Das Ende der analogen Übertragung sei bisher nicht geplant. Am Ende solle der Kunde selbst entscheiden, ob er zur digitalen Empfangsvariante wechsele – mit deutlich mehr Sendern und erheblich gesteigerter Qualität die Vorzugsvariante -, oder weiterhin analog TV schauen möchte.

ANGA berät auf Homepage

Welche Kabelbetreiber auch über 2012 hinaus analog senden werden, und viele weitere Informationen hat der Branchenverband ANGA auf der Internetseite www.kabel-betreiber.de zusammengestellt. Wie lange das „Projekt Analog“ allerdings noch verfolgt werden soll, ist auch hier nicht ersichtlich. Es wird wohl vom Zuspruch der Kunden abhängen. Und irgendwann, soviel ist klar, werden wohl auch die deutschen Kabelnetzbetreiber aufgrund der zusätzlichen Kosten auf eine zusätzliche Ausstrahlung analoger TV-Signale verzichten. Dann wenn auch beim letzten die Unzufriedenheit groß genug geworden ist.

Weiterführendes

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Quelle: ANGA
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