Nach einer neuen repräsentativen Verbraucherbefragung des Beratungsunternehmens „goetzpartners“, konnte IPTV auch in Deutschland in den vergangenen 12 Monaten deutlich an Popularität gewinnen. Die Abonnentenzahlen steigern weiter stark.
Die Befragung
Grundlage der Ergebnisse ist eine Befragung deutscher Verbraucher im Alter zwischen 14 und 69 Jahren. Durchgeführt und ausgewertet wurde die Umfrage von „goetzpartners“, einem Beratungsunternehmen, dass bereits mehrere statistische Untersuchungen zum Thema IPTV durchgeführt hat. Der Zeitfraum der Befragung lag im September und Oktober 2009.
150 Prozent Wachstum in Deutschland
Die Zahl überrascht und liefert ein erstes, vorsichtiges Signal, dass der Knoten sich langsam gelöst haben könnte. Die Konsumenten wenden sich demnach immer häufiger einer IPTV-Lösung zu, wenn es um die Frage des TV-Empfangsweges geht.
Auch Video on Demand & Co beliebt
Insgesamt rund 34 Prozent der Befragten gaben zudem an, Video on Demand zu nutzen. Das entspricht ebenfalls einer dreistelligen Zuwachsrate von 111 Prozent zum Vorjahr, so die Ergebnisse der Studie weiter. 73 Prozent nutzen Web-TV, wie z.B. Zattoo. Davon sogar 67 Prozent regelmäßig (> 1x Woche).
“Radikaler Wandel“
Marcos Worbs, Senior Manager bei „goetzpartners“ Management Consultants kommentiert die Ergebnisse so: „Wir werden Zeugen eines radikalen Wandels der Nutzungsgewohnheiten von Bewegtbildern. Hat sich der Konsument bisher bereitwillig dem Diktat fester Sendezeiten unterworfen, wird heute der Wunsch nach echter Programm- und Zeithoheit auf Knopfdruck lauter.“.
Killerapplikation Zeitversetztes Fernsehen
Schon einmal gab eine Studie ähnliches bekannt. Gut die Hälfte der Konsumenten kann sich für die Nutzung des „zeitversetzten Fernsehens“ einen Wechsel ihres TV-Anbieters (z.B. Kabel) hin zu IPTV vorstellen. Ein weiteres, wichtiges Pro-IPTV-Argument ist nach wie vor HDTV. Sogar erstaunliche 2/3 der Befragten würden für HDTV-Empfang ihren Fernsehanbieter kündigen und IPTV nutzen, sofern dies möglich ist.
Rüffel an IPTV-Betreiber
Einen kleinen wohlgemeinten Rat gibt das Unternehmen erneut an die IPTV-Anbieter. Diese müssten nach wie vor die Alleinstellungsmerkmale (USPs) von IPTV besser kommunizieren und betonen. Nur das Herumreiten auf Timeshifting langt nicht, um IPTV auch weiterhin erfolgreich zu vermarkten. „All diese über die Zeitsouveränität hinausgehenden USPs sollten die IPTV-Anbieter noch stärker ausbauen bzw. in ihre Produktangebote integrieren und vor allem intensiver vermarkten, um die IPTV-Nutzung noch weiter zu steigern“, so Herr Henschel, Managing Director von „goetzpartners“.
goetzpartner Presse
Hier klicken zum bewerten
[Total: 0 Durchschnitt: 0]