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13. 07. 2010

Vor Kurzem war ein internetfähiger Fernseher noch mehr eine technische Spielerei, als wirklich sinnvolle Erweiterung. Doch der Trend war schon länger erkennbar: Nach Flachbildschirmen und Digitalem Fernsehen lautet der nächste Schritt in die Zukunft: Internetfernsehen.

Ein Fünftel der Fernseher in Deutschland internetfähig

Die auf Medien und Entertainment spezialisierten Unternehmensberater und Marktanalytiker von Goldmedia haben kürzlich eine neue Studie zu diesem Thema veröffentlicht. Ihre Ergebnisse: Bereits bis Ende 2010 werden etwa ein Fünftel der verkauften Fernseher internetfähig sein. Bis 2015 wird der Prognose zu Folge der Anteil dieser Geräte am deutschen Fernsehermarkt noch massiv auf 61 Prozent zunehmen. In absoluten Zahlen sind das 23 Millionen – damit wird deutlich, welches Potential in dieser Technologie steckt.

Mehr Möglichkeiten für den Nutzer

In vielen deutschen Wohnungen steht der Computer oder Laptop stetig auf Stand-By; zwischendurch können so E-Mails bearbeitet oder mal ein Youtubefilmchen angeklickt werden. Auch auf vielen Parties läuft nicht selten Musik aus dem Internet, und immer mehr Radios nutzen ebenfalls das Internet als Übertragungsquelle für ihren Sender. All diese Funktionen bieten auch moderne Fernseher – ohne lange Ladezeiten oder ein extra benötigtes Gerät. Sogar die Fernsehsender selbst können mittlerweile via Internet übertragen und empfangen werden. Damit fallen keine Kabelgebühren mehr an, und auch Bildstörungen wie beim Digitalfernsehen per Antenne werden reduziert. Durch immer besser werdende Technik verstärkt die neue TV-Generation diese Vorteile und perfektioniert sie.

Neue Wettbewerber am Markt

Die Verknüpfung von Fernseher und IT hat aber noch weitere Auswirkungen. Beide getrennten Bereiche hatten bisher ihre Marktführer und etablierten Marken. Jetzt kommen sich die Branchen mehr in die Quere: Ein gemeinsamer Markt schafft neue Konkurrenten. Sowohl große Internetfirmen wie Apple oder Google interessieren sich stark für die neuen Technologien wie auch die Hersteller renommierter Spielekonsolen. Es darf daher ein äußerst spannender Wettbewerb um die neuen Absatzmöglichkeiten erwartet werden.

 

Immer dort, wo es einen großen Wettstreit gibt, gibt es auch viele Innovationen – wer durch neue, überzeugende Angebote besticht, gewinnt. Wir dürften uns daher auf zahlreiche neue Technikspielereien und sinnvolle Erweiterungen gefasst machen.

Nicht jeder internetfähige Fernseher wird vernetzt

Doch so euphorisch die Zahlen aussehen mögen, bis diese Innovationen ins Wohnzimmer drängen, vergeht noch etwas Zeit. Das liegt zum Beispiel daran, dass nur rund 20% der heute verkauften Internetfernseher auch wirklich vernetzt werden. Andersherum: 80% der Besitzer eines solchen Gerätes nutzen es einfach als klassischen Fernseher. Nach Prognosen der Goldmedia werden 2015 immerhin ein Drittel der Gesamtfernsehernutzer auf das Internet zurückgreifen.

 

Ein weiterer Brems-Effekt liegt darin begründet, dass es bisher keine einheitliche Linie bei den TV-Herstellern gibt. Das eine Gerät bietet dieses an, das andere jenes. So warnt auch Mathias Birkel von Goldmedia vor zu vielen Erwartungen: „Eine Revolution im Wohnzimmer steht kurzfristig sicher noch nicht an“ – aber die Evolution des Fernsehens nimmt definitiv ihren Lauf.

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