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15. 02. 2013

Nachdem das offene Geheimnis eines unabhängigen Dienstes für Internet-TV kürzlich bestätigt wurde, nimmt das Vorhaben von Intel konkrete Züge an. Unter anderem sorgen Antworten, zum Schutz der Privatsphäre und der Organisation des Programmangebotes, für Klarheit.

 

Rennt Intel einem längst abgefahrenen Zug hinterher oder kann das Technologieunternehmen mit einem eigenen, innovativen Triebwagen die Passagiere überzeugen? Eine Mannschaft von Experten werkelt bei der eigens gegründeten Abteilung Intel Media jetzt seit einem Jahr an der Rundum-Lösung für IPTV. Ehemalige Köpfe von Apple, BBC, Google und Netflix, sollen gegen genau diese Mitbewerber einen überzeugenden Gegenentwurf auf die Beine stellen. Erik Huggers, Vize-Präsident Intel Media, deutet gegenüber „D: Dive Into Media“ in der Sache einen langen Atem an: „Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut. Es wird Zeit brauchen.“

Fluch oder Segen? Die Kamera

Ein zweischneidiges Schwert der selbst entwickelten Set-Top-Box ist die zugehörige Kamera. Obwohl die damit verbundene Personalisierung für einige Nutzer ein gewichtiges, positives Argument ist, kann sie auch polarisieren. Denn sie greift massiv in die Privatsphäre ein. Gesichter, Bewegungen und der TV-Konsum werden erfasst. Es entsteht ein klares Profil des Haushaltes, was ein individuelles Fernseherlebnis aber auch maßgeschneiderte Werbung bedeutet. Kindern werden dann beispielsweise automatisch Zeichentrick-Sendungen gezeigt, während dem älteren Zuschauer Actionfilme oder Dokus vorgeschlagen werden. Immerhin wird eine pragmatische Lösung für sensible Verbraucher mitgeliefert: Ein mechanischer Verschluss wird die Kamera zweifelsfrei deaktivieren können.

Intel kontrolliert Hardware und Inhalte

Für den IPTV-Dienst ist die bislang unbenannte Box mit Intel-Prozessor Pflicht. Es wurde jedoch auch angedeutet, dass eine Unterstützung für mobile Endgeräte denkbar ist. Die Übertragung der Video-Daten über das Internet soll ressourcenschonend geschehen und die verfügbare Bandbreite nicht unnötig beschränken. Wie genau das passiert und inwiefern hier ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz besteht, wurde jedoch nicht verraten. Der Verzicht auf High Definition wäre mit dem Qualitätsanspruch von Intel jedenfalls nicht vereinbar. Das Unternehmen will nämlich nicht das günstigste, sondern das beste TV-Angebot auffahren.

 

Der Premium-Gedanke soll mithilfe von intelligenten und möglicherweise redaktionell zusammengestellten Paketen realisiert werden. Sender „a la carte“ wird es nicht geben, aber ein fein abgestimmtes Zusammenspiel von Live-TV, Video-on-Demand (VoD) und Catch-up TV, eine Form von VoD, bei der reguläres Fernsehprogramm noch Tage nach der Ausstrahlung abgerufen werden kann (siehe auch die Mediatheken). Huggers ist sich sicher, mit dieser Strategie erfolgreich zu sein: „Wenn Pakete richtig gepackt werden, stellt das einen echten Mehrwert dar.“

 

Quellen: Intel, D: Dive Into Media
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