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16. 10. 2010

Auf den Münchener Medientage präsentierten die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ihre Zukunftspläne: Das „Internetfernsehen“ HbbTV soll in Teilen Deutschlands realisiert werden. Das Besondere: Connected-TV ist damit fortan auch mit DVB-T möglich.

HbbTV nun auch erstmals per DVB-T

Das Hybrid Broadcast Broadband TV (kurz: HbbTV) soll in Zukunft auch via DVB-T empfangbar sein. In den DVB-T-Datenstream werden hierzu Signalisierungsdaten für HbbTV eingefügt. Der erste Grundstein dafür ist nun gelegt. HbbTV ist bisher über die Empfangswege Satellit und Kabel mit kompatiblen Receivern empfangbar.

HbbTV: Fernsehen mit Internet

HbbTV eröffnet die Möglichkeit per Knopfdruck zwischen Fernsehinhalten und dem Content aus dem Netz hin und her zu switchen, gleichermaßen im digitalen Antennen(DVB-T)- und Satellitenfernsehen (DVB-S). Mit HbbTV kann zum Beispiel auf verpasste Sendungen in den Mediatheken zugegriffen werden. Elektronische Programmführer sollen die Bedienung erleichtern und das Teletextangebot eine verbesserte Überarbeitung erhalten.

Bayern ist auserwählt

Als Erstes wird eine Handvoll öffentlich-rechtlicher Rundfunkhäusern per DVB-T aussenden. Zu den Auserwählten zählen das bundesweite ZDF-Hauptprogramm und die bayernweit empfangbaren Programmanbieter: Der Bayrische Rundfunk, ARTE, Phoenix, EinsPlus, HR-Fernsehen für das Sendegebiet Franken, das Thüringische Lokalprogramm des MDR so wie für das Sendegebiet Südbayern: Der SWR und EinsExtra. Wann das öffentlich-rechtliche Programm bundesweit per terrestrischem Digitalfernsehen (DVB-T) empfangbar ist, ist bisher noch nicht bekannt.

Deutschland stellt auf Zukunft

Mit dem Start im digitalen Antennenfernehen erschließt der HbbTV-Standard einen wichtigen Verbreitungsweg und erweitere damit die Kombinationsmöglichkeiten von Rundfunk und Internet, erklärte Dr. Illgner-Fehns, Direktor des Instituts für Rundfunktechnik und Vorsitzender des internationalen HbbTV-Konsortiums während der Münchner Medientage. „Die Markteinführung von HbbTV in Deutschland wird international sehr aufmerksam beobachtet und insofern geht vom Start in DVB-T eine wichtige Signalwirkung aus“.

Nötiges Zubehör

Um die neuen Signale für sich nutzen zu können, muss der Zuschauer neben einem Internetanschluss entweder eine DVB-T Set-Top-Box, oder einen im TV-Gerät integrierten DVB-T Fernsehempfänger mit HbbTV-Funktion besitzen. Die ersten HbbTV-fähigen Fernseher sollen noch vor Ende des Jahres erhältlich sein. Wann genau die Set-Top-Boxen für DVB-T auf den Markt kommen, ist noch nicht bekannt.

Weiterführendes

» DVB-T Verfügbarkeit prüfen

Quelle: Institut für Rundfunktechnik GmbH
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