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04. 08. 2011

Seit Ende 2009 sendet die RTL-Gruppe HD-Ableger ihrer Programme RTL und VOX, und dass mittels der neu gestarteten Satellitenplattform HD+. Kurz darauf startete auch die ProSiebenSat.1-Gruppe ihre HD-Sender, welche ebenfalls über die Plattform des Satellitenanbieters SES Astra verbreitet werden. Die spannende Frage: Wie viele Nutzer entscheiden sich, nach einem Jahr für 50 Euro kostenpflichtig zu verlängern?

SES Astra zufrieden

Nach gut eineinhalb Jahren HD-Privatfernsehen via Satellit zieht der Betreiber SES Astra erste Bilanz. Und diese sei durchaus positiv, so Chef Romain Bausch. Mittlerweile sei die Grenze von einer Millionen Nutzern überschritten, und die Entwicklung weiterhin positiv. Diese Zahl beinhalte allerdings neben zahlenden Zuschauern auch jene, welche sich noch in der einjährigen Gratis-Testphase befinden. Somit sei es erst im November 2011 möglich, einen kompletten Ein-Jahres-Zeitraum zu überblicken und auszuwerten, da die HD+ -Nutzer der ersten Stunde, welche bereits seit November 2009 dabei sind, ja erst seit November 2010 zahlen müssen, wenn sie denn verlängert haben.

Wie viele Nutzer sind bereit zu zahlen?

Genau hier könnte das Problem oder zumindest die Herausforderung für den Luxemburger Satellitenbetreiber SES Astra liegen. Denn nicht jeder „Testnutzer“ wird bereit sein, die 50 Euro, welche für eine einjährige Verlängerung berechnet werden, zu zahlen. Schließlich bleibt der Empfang der Privatsender in SD-Qualität weiterhin kostenfrei. Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten senden HDTV ohnehin kostenlos. Laut Romain Bausch läge der Anteil der Verlängerer derzeit bei etwa 50 bis 60 Prozent. Nach seiner Lesart ein Erfolg, kritischer betrachtet bedeuten diese Zahlen allerdings auch, dass sich 40 bis 50 Prozent der Nutzer nach einem Jahr eben nicht für eine Verlängerung entscheiden. Für diese Zuschauer stellt HD+ somit allem Anschein nach keine Verbesserung dar, jedenfalls keine, die ihnen 50 Euro jährlich wert wäre. Wie und ob diese Zahlen steigerungsfähig sind, wird von Astra derzeit nicht kommentiert. Aufschluss könnte die angekündigte Analyse Ende November bringen.

Senderzahl wächst

Abseits der Bedenken bietet HD+ mittlerweile eine stattliche Anzahl an Programmen. So speist die RTL-Gruppe RTL HD, VOX HD und RTL 2 HD ein. Aus dem Hause ProSiebenSat.1 sind ProSieben HD, Sat.1 HD, Kabeleins HD und Sixx HD zu empfangen. Außerdem gehören N24 HD, Nickelodeon HD, Sport1 HD und Comedy Central HD zum HD+ -Bouquet.

unser Fazit

Angesichts der harschen Kritik, vieler Verbraucher schon im Vorfeld, überrascht die Quote nicht wirklich. Dabei geht es nicht unbedingt um die 50 € im Jahr. Das wäre sicherlich verschmerzbar. Vielmehr stört die übliche „Gängelung“ der Rechteinhaber. Die Folge ist, dass Aufzeichnungen nur beschränkt oder gar nicht zugelassen werden. Hier hat die Industrie noch immer nicht dazugelernt und navigiert an den Bedürfnissen der Verbraucher eiskalt vorbei. Das Ruder könnte vielleicht noch herumgerissen werden, wenn die Anzahl der Sender rapid zulegt.

Weiterführendes

» IPTV Anbieter Übersicht
» IPTV Verfügbarkeit prüfen
» alles über HD+ per IPTV erfahren

Quelle: SES Astra
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