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23. 12. 2012

Der kalifornische Konzern hat auch weiterhin kein Interesse an der eigenhändigen Herstellung smarter Geräte. Die Motorola Sparte für Set-Top-Boxen wird an Arris verkauft. Das Unternehmen hat sich der Video-Breitbandübertragung verschrieben. Ein kluger Schachzug?

 

Google ist bisher gut damit gefahren, erfahrene Gerätehersteller für die Produktion der gewünschten Hardware zu beauftragen. Die Modelle der Nexus-Serie finden weltweit großen Anklang. LG Electronics für die Smartphones und Asus für die Tablets, liefern gut durchdachte Lösungen für den Heimanwender. Eine Vielzahl von Experten stimmt dabei darüber ein, dass das verwendete Android-Betriebssystem auch auf dem Markt für Smart-TVs eine große Zukunft hat. Mit dem Nexus „Q“ hatte Google bereits erfolglos versucht, auf dieser Basis einen Mediastreamer einzuführen. Wird der Deal mit Arris jetzt den Set-Top-Boxen auf der Basis von Android frischen Wind verleihen?

Google wird auch Teilhaber von Arris

Google verabschiedet sich bei Motorola von der Abteilung „Home Business”. Arris bezahlt hierfür 2,05 Milliarden US Dollar in Bargeld plus 300 Millionen US Dollar in neu erstellten Arris-Anteilen. Damit erhält Google in etwa 15,7 Prozent des Unternehmens. Arris erwartet von dem Handel eine Erweiterung der Fähigkeit, über Breitbandanschlüsse Video-Produkte und -Dienste der nächsten Generation anbieten zu können. Zusätzlich steigt der Umfang der gehaltenen Patente und Lizenzen.

 

„Der Kauf von Motorola fügt uns Expertise im Bereich Video hinzu und vergrößert unsere Präsenz in den heimischen Sprach- und Daten-Anwendungen. Dadurch wird abgesichert, dass wir besser positioniert sind, um die Evolution in Richtung Multiscreen Home-Entertainment zu managen“ beschreibt Bob Stanzione, Chairman und CEO von Arris. Nach dem Deal wird die Reichweite 70 Länder umfassen und die Firmenerlöse verdreifachen.

Google fokussiert sich auf die Kernkompetenzen

„Die Industrie steht ihrer größten Transformation gegenüber. Zusammen werden Arris und Motorala dazu in der Lage sein, die zugehörigen Innovationen zu beschleunigen. So wie die Einführung von Heimnetzwerken, wie sie Service-Provider benötigen und Endverbraucher begehren“ kommentiert Dennis Woodside, Chief Executive Officer von Motorola Mobility, der Motorola Home übergeordneten Gesellschaft.

 

Google entledigt sich nicht einfach einer unwirtschaftlichen Abteilung, Motorola Home ist profitabel. Das kann auf die Konzentration der eigenen Stärken bewertet werden. Das Geschäft mit Arris wird als Teilung ähnlicher Ansichten in dem Bezug auf die industrieweite Migration in Richtung IP(TV) beschrieben. Das smarte, vernetzte Heim soll den Anbietern zeitgemäßer Dienste und Anwendung einfacher zugänglich werden. Durch seine offene Struktur könnte sich Android einmal mehr als Glücksgriff erweisen. Arris würde dann die optimal abgestimmten Endgeräte liefern und Google macht seinen Schnitt über die Inhalte (siehe Google Play Store).

Weiterführendes

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Quelle: Arris
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