« News Übersicht
08. 10. 2014

Mit dem zweiten Tag der Leipziger Fernsehmesse standen wieder zahlreiche Diskussionen um Medienpolitik und Technik auf dem Programm. IPTV-Anbieter.info gibt einen Überblick, was am zweiten Tag des Fachkongresses wichtig war.

Zweiter Tag im CCL der Leipziger Messe

Fernsehmesse 2014

Nachdem der erste Kongresstag der Fernsehmesse 2014 im Bayerischen Bahnhof in Leipzig stattfand, wurde der zweite Teil der Veranstaltung am Dienstag im Congress Center der Leipziger Messe abgehalten. In Kooperation mit dem Kabelkongress des FRK (Fachverband für Rundfunk und Breitbandkommunikation) wurde ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm auf die Beine gestellt, das von Vorträgen und Diskussionsrunden über Workshops bis zur Ausstellung von Netzwerk-Technik und -Lösungen reichte. Dabei fanden die beiden Veranstaltungen in diesem Jahr zum letzen mal gemeinsam statt. Ab dem nächsten Jahr werden der FRK-Kabelkongress und die SLM-Fernsehmesse getrennte Wege gehen.

Der Traum von mehr Mitteln

Eröffnet wurde das Programm des zweiten Tages mit einer Begrüßung durch den Vizepräsident des SLM-Medienrats, Christoph Waitz, und den FRK-Vorsitzenden Heinz-Peter Labonte. Nach den eröffnenden Worten, bei denen FRK-Mann Labonte forderte, den Anteil des Rundfunkbeitrags für die Landesmedienanstalten – und damit auch das Budget des Arbeitgebers seines Vorredners – zu erhöhen, um den Landesmedienanstalten mehr Gestaltungsmöglichkeiten zu geben. Bei einem aktuellen Anteil von 1,8 Prozent am Topf der Rundfunkgebühren schlug er eine drastische Erhöhung vor, denn eine „Verdopplung auf 3,6 Prozent sollte nicht schmerzen“. Unter den Vertretern der SLM und der anderen Medienanstalten im Raum, sorgte diese Forderung nach einer Verdopplung der Budgets für lachende Zustimmung.

Digitalisierung als Aufhänger

Im wohl größten Panel der Veranstaltung wurde anschließend die Digitalisierung und Analogabschaltung im Kabelnetz thematisiert. Vor allem HD-Programme seien nach wie vor Digitalisierungs-Treiber, stellte Jürgen Maguli vom KabelKiosk-Betreiber M7 fest. Die Verschiebung der Analogabschaltung in den sächsischen Kabelnetzen auf 2018 wurde im Rahmen der Veranstaltung ausgiebig von Befürwortern und Kritikern diskutiert. Einig schienen sich jedoch beide Parteien zu sein, dass eine so kurzfristige Verschiebung seitens der Politik nicht erneut tragbar wäre. Die sächsischer Landesregierung hatte die für 2014 geplante Analogabschaltung in diesem Jahr um vier Jahre auf 2018 verschoben.

Lokal-TV macht mehr – und will mehr

Neben einer öffentlichen Mitglieder-Versammlung und mehreren technischen Workshops für Netzbetreiber standen im Anschluss weitere Panels auf dem Plan. So wurde unter anderem über neue Geschäftsbereiche für Lokal-TV-Veranstalter gesprochen, die immer öfter auch zusätzlich zum Kerngeschäft weitere Aufgaben erfüllen, um sich wirtschaftlich zu entwickeln oder zumindest über Wasser zu halten. Dabei entwickelte sich ein reger Austausch zwischen den Teilnehmern des Panels und Lokal-TV-Machern im Publikum, die ihre Erfahrungen austauschten.

Reichweite für Lokale

Am Nachmittag stand dann die Ausstrahlung von Lokal-TV über neue Verbreitungswege im Fokus. Während die Kosten für HD-Übertragung und Satelliten-Übertragung für die meisten der lokalen Veranstalter finanziell nicht tragbar ist, spielen hier neue Wege wie HbbTV, IPTV und Online-Streams bzw. -Abrufe eine immer wichtigere Rolle. „Reichweite ist das A und O“, brachte Kathleen Urbanski von LTV aus Cottbus die Sache auf den Punkt. Möglichkeiten zur Förderung von Lokal-TV durch die Landesmedienanstalten wurden ebenfalls diskutiert. Neben technischer Unterstützung sei vor allem Bildung und Fortbildung ein probates Mittel, um das Know-How von lokalen Sendern und auch Bürgermedien zu stärken.

Preisverleihung als feierlicher Abschluss der Fernsehmesse

Im Anschluss wurden der „Sächsische Leistungspreis Lokal-TV“ 2/2014 vergeben. Dabei wurden in vier Kategorien der Preis an bemerkenswerte Beiträge aus dem mitteldeutschen Lokal-TV vergeben. Christoph Waitz, Vizepräsident des SLM-Medienrates, übergab die mit je 5000 Euro dotierte Auszeichnungen an die glücklichen TV-Macher.

 

Bild(er): © IPTV-Anbieter.info
Hier klicken zum bewerten
[Total: 0 Durchschnitt: 0]

Günstige IPTV-Tarife

Zuhause Fernsehen über das Internet in 4K.
Schon ab 10 Euro monatlich.
Hier idealen Tarif finden!



Was meinen Sie zum Thema?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis:

Zunächst werden alle Kommentare einzeln moderiert und freigeschaltet. Wir behalten uns vor Beiträge die nicht direkt zum Thema des Artikels stehen zu löschen. Auch solche, die beleidigen/herabwürdigen oder verleumden oder zu Werbezwecken geposted werden.


Sei der Erste, der sich zu diesem Thema äußert!