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21. 03. 2014

Linear oder on-Demand? Dieser Frage widmete sich am Donnerstag beim DLM-Symposium eine hochkarätige Paneldiskussion. Mit dem Titel „Vom linearen Rundfunk zu Content-gestützten Erlebniswelten?“ lag das besondere Augenmerk auf der strategischen Ausrichtung von Anbietern wie Sky oder Watchever.

Nutzungsverhalten

Teilnehmer Symposium

links: Gary Davey, Sky; rechts: Friederike Behrends, Margine

„Linear und on-Demand schließen sich nicht gegenseitig aus“ so Friederike Behrends Geschäftsführerin vom bald startenden Zattoo-Konkurrenten Magine Deutschland, gleich zu Beginn der Diskussionsrunde. Obwohl Abrufdienste derzeit ein viel diskutiertes Thema sind, fange die Wertschöpfung jedoch noch immer beim linearen Fernsehen an. Sabine Anger betonte als Geschäftsführerin von Watchever, und damit auch als Vertreterin der VoD-Anbieter in der Gesprächsrunde, dass letztendlich der Kunde entscheide, ob er Inhalte linear oder auf Abruf sehen möchte. Neue Technik wie VoD fördere zudem neues Nutzungsverhalten wie das „Binge-Viewing“ – also das Schauen von ganzen Serien-Staffeln am Stück.

Technologien

Kristian Kropp, Geschäftsführer von bigFM, widersprach Anger in dieser Aussage einige Zeit später, als er die These vertrat, dass sich ausschließlich die Technologie verändere – nicht jedoch die Art der Nutzung. Sky-Programmchef Gary Davey blickt weitaus gelassener auf die technischen Veränderungen. Seiner Meinung nach wird die Technologie immer irrelevanter, während die Inhalte die größere Rolle spielen. Dabei dürfe sich der Content nicht von der Technologie beeinflussen lassen, betonte Davey. Die Verfügbarkeit von Inhalten auf möglichst vielen Geräten definierte er als guten Kundenservice. Mit Sky Go, Sky Anytime, Sky Select und Sky Snap bietet der Pay-TV-Anbieter mehre Möglichkeiten, Inhalte zeitversetzt zu sehen.

Geschäftsmodelle

Sabine-Anger-Gary-Davey

links: Sabine Anger, Watchever
rechts: Gary Davey, Sky

„Es ist eine Frage des Geschäftsmodells“, sagte Anger. Ein Produkt, ein Preis – das reiche vollkommen aus für ein Unternehmen wie Watchever, das den potentiellen Kunden erst einmal beibringen muss, wie das Modell Subscripiton-VoD überhaupt funktioniert. Mit einem kostenlosen Testzeitraum von 30 Tagen und der Möglichkeit zur monatlichen Kündigung, sei die Einstiegshürde für Neugierige ziemlich niedrig, so Anger. Die Unterschiede zu Musikstreaming-Diensten, die im Gegensatz zur, an Lizenzpaketen orientierten, VoD-Landschaft nahezu alle bekannten Titel aus einer Hand anbieten können, müssten den Kunden jedoch erst noch bewusst gemacht werden.

Kunde im Mittelpunkt

Letztendlich basiert das Geschäft im Bezahlbereich auf Kundenvertrauen, wie Gary Davey findet. „Die Kunden vertrauen uns immer mehr, und das hilft uns“ so der Sky-Mann im Hinblick auf die Entwicklung von neuen Angeboten, wie jüngst dem VoD-Portal Sky Snap, das auch für Nicht-Abonnenten angeboten wird. Für Sky sei vor allem der Abruf-Bereich ein Experiment, wie Davey im Hinblick auf Abruf-Highlights wie die Netflix-Serie „House of Cards“ betonte, die Sky hierzulande mit einem Schlag zum Komplett-Abruf angeboten hatte. Ob on-Demand oder linear, über eines scheint sich Davey jedoch sicher zu sein: „Fernsehen war noch nie besser aufgestellt.“.

 

Bildquelle: © IPTV-Anbieter.info
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