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21. 02. 2010

In Deutschland hat man seit geraumer Zeit die Qual der Wahl – Internet, Telefon und Fernsehen per TV-Kabel oder DSL-Anschluss? Die Kabelnetzer treten in einen immer stärker werdenden Wettbewerb mit den DSL-Anbietern. Nun fordert die Deutsche Telekom staatliches Eingreifen.

Eigene Infrastruktur

Entscheidend für die Diskussion ist die „letzte Meile“. Dabei handelt es sich um die Zuleitung ins Haus oder in die Wohnung. Somit ist es für die Kabelnetzbetreiber nicht notwendig, gegen Gebühr auf das Netz der Deutschen Telekom und deren Kupferleitungen zurückzugreifen. Ein klarer wirtschaftlicher Vorteil. „Kabelnetzbetreiber haben die breitbandige Verkabelung in den Häusern, auf die Wettbewerber auch Zugriff haben sollten“ sagte Telekom-Konzernchef René Obermann der Tageszeitung „Die Welt“. Seiner Meinung nach sei es unlogisch, dies in der regulatorischen Debatte nicht zu berücksichtigen.

Regulierung durch die Bundesnetzagentur

Die deutsche Telekom fordert, auch Kabelnetzbetreiber wie Kabel Deutschland einer staatlichen Regulierung durch die Bundesnetzagentur zu unterwerfen. Der bekannte DSL-Anbieter 1&1 (www.1und1.de) hatte im vergangenen Jahr eine ähnliche Position eingenommen. „Im Sinne der Verbraucher sollte es Wettbewerb auch auf den TV-Kabelnetzen geben“, so 1&1-Chef Robert Hoffmann damals.

Niedriger Gesamtanteil

Warum greift die Bundesnetzagentur nicht ein? Diese Frage stellt man sich sicher öfters. Die Antwort darauf ist simpel. Derzeit werden von den bundesweit mehr als 25 Millionen Breitbandanschlüssen ca. 2,7 Millionen über das TV-Kabelnetz realisiert, teilte Bundesnetzagentur-Chef Matthias Kurth mit. Aufgrund dieses niedrigen Anteils wurde ein staatliches Eingreifen bisher abgelehnt.

Zahlen steigend

Allerdings steigt die Zahl der Breitbandanschlüsse per TV-Kabel an. Im vergangenen Jahr konnten die Anschlüsse sogar verdoppelt werden. Vor allem bei Neukunden können die Kabelnetzer offenbar punkten. In vielen Regionen seien sie bereits der größte Wettbewerber der Deutschen Telekom. Laut Experten beläuft sich der Marktanteil bei Neukunden auf 27,9 Prozent im vergangenen Jahr. Dieses Jahr soll der Anteil sogar auf rund 34 Prozent steigen. Für die Kunden sicherlich auch interessant: Kabelnetzbetreiber bieten zum Teil wesentlich höhere Bandbreiten zu geringeren Preisen an.

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Quelle: Die Welt
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