Die erste Hürde ist genommen. Der HDTV-Showcase von ARD und ZDF zur vergangenen Leichtathletik-WM in Berlin ist Geschichte. Anlässlich der Internationalen Funkausstellung (IFA) wurden weitere HD-Produktionen in das Programm aufgenommen. Demnach geht es weiterhin mit großen Schritten in die hochauflösende Fernsehzukunft.
Das Erste mit Komödien und Krimis in HD
Die potentiellen ARD-Zuschauer bekamen in den vergangenen Tagen eine Mischung der beiden Genres in hochauflösender Qualität zu sehen. Dazu zählten beispielsweise „Pfarrer Braun: Kein Sterbenswörtchen“ mit Ottfried Fischer, „Die göttliche Sophie“ mit Michaela May und Jan Fedder, „Mankells Wallander – Der wunde Punkt“ aus der Reihe der Verfilmungen des schwedischen Bestseller-Autors Henning Mankell und die Serie „Geld.Macht.Liebe“.
Ausstrahlung über Simulcast
Während der Internationalen Funkausstellung setzte die ARD nach eigenen Angaben auf die Technik des Simulcast. Dabei wird derselbe Inhalt über verschiedene Wege an den Endverbraucher gebracht. Somit wird es möglich, das Signal gleichzeitig in herkömmlicher PAL-Qualität (SDTV) und in HD-Auflösung (HDTV) anzubieten. Dadurch ist jeder in der Lage, das Fernsehprogramm in der für ihn bestmöglichsten Auflösung zu verfolgen. Das HDTV-Programm zur IFA 2009 wurde digital über Satellit ausgestrahlt sowie teilweise über Kabel und IPTV verbreitet.
EinsFestival-HD mit 48 HD-Premieren
Während der IFA-Woche wurde das Programm von EinsFestival vollständig umgestellt. Besonders erfreulich für HD-Fans und potentielle Zuschauer – der Sender konnte eigenen Angaben zufolge mit insgesamt 48 Erstausstrahlungen im HD-Format aufwarten. Dazu zählten u.a. das Europakonzert der Berliner Philharmoniker im Teatro di San Carlo in Neapel, Dokumentationen wie „Woodstock – Wie der Mythos entstand“ sowie französische Komödien.
Schrittweise Erhöhung des HD-Anteils
Die ARD sieht laut Unternehmensangaben vor, dass der Anteil an nativen HD-Produktionen – also den bereits in HD-Auflösung produzierten Sendungen – Schritt für Schritt erhöht wird. Den Anfang sollen besonders beliebte Sendungen wie die Krimireihe „Tatort“, Dokumentationen, Fernsehfilme, aber auch Sportereignisse bilden. Die einzelnen Landesrundfunkanstalten investieren nach und nach in die HD-Technik, um selbst immer mehr Programm in HDTV produzieren zu können.
Bewegungen ohne Unschärfe
Dieses Kriterium war bei der Wahl des passenden HD-Formates nach ARD-Angaben ausschlaggebend. Das Format 720p/50 soll dafür die besten Ergebnisse liefern. Bei diesem Auflösungsformat werden doppelt so viele Vollbilder pro Sekunde übertragen wie etwa beim Format 1080i/25. Der Schärfeeindruck bewegter Szenen soll deutlich besser sein.
Quelle: ARD Digital
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