Web-TV ist in seiner Ausbreitung nicht mehr zu stoppen: Fast jeder hat heute Zugang zum breitbandigem Internet und somit die Möglichkeit zum Konsum von Web-TV. Jahrelang wurde dieses Medium stiefmütterlich behandelt – waren es 2006 noch 28 Prozent der Internet-User, die gelegentlich Videodateien im Netz abgerufen haben, so sind es heute rund 65%.
Dieser rasante Anstieg lässt sich zwar nicht an einzelnen Faktoren festmachen, sicherlich ist aber auch die Angebotsvielfalt von Web-TV ausschlaggebend für das Wachstum des Online-Fernsehens. So gesellten sich zu den Videoportalen der klassischen Medien auch Video-Sharing Plattformen, Multi-Channel-Portale, Mediatheken und ebenso unabhängige und nicht-kommerzielle Anbieter von Video-Inhalten im Internet.
Diese enorme Bandbreite an verschiedenen Anbietern und Inhalten bedeutet allerdings auch, dass der Web-TV-Markt zunehmend unübersichtlicher wird. Schließlich hat jeder Anbieter meist eine eigene Plattform, auf der die Inhalte angeboten werden. Dementsprechend schwierig gestaltet es sich, wenn man Durchblick auf dem Markt des Online-TVs behalten möchte.
Im Auftrag von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien erarbeitet die Firma Goldmedia nun den sogenannten Web-TV-Monitor, der erstmalig Transparenz in die Strukturen des Marktes Web-TV bringen soll. Dabei liegt der Studie eine Befragung aller deutschen Web-TV Anbieter zugrunde.
Die Ergebnisse zum Web-TV-Monitor 2010 werden am 15. Oktober im Rahmen der Medientage München 2010 vorgestellt und auf www.webtvmonitor.de veröffentlicht werden.
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