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14. 11. 2011

Was anfangs noch ungläubig belächelt und kaum verkauft wurde, ist inzwischen zu einem veritablen Markt avanciert: Fernsehgeräte mit Internetanbindung, so genannte Smart-TVs. Wie der Branchenverband BITKOM nun ermittelt hat, wurden bereits einige Millionen solcher Geräte verkauft, aber nicht jeder scheint zu wissen, welche Möglichkeiten ihm damit offen stehen.

Vier Millionen Geräte

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Fernsehgeräte, die per Kabel oder WLAN mit dem Internet verbunden werden konnten, führten einige Zeit ein Schattendasein. Entweder zu teuer, nicht weit genug verbreitet, oder zu wenig Zusatzangebote. Inzwischen haben die Smart-TVs den Einzug in deutsche Wohnzimmer gefunden. Wie der Branchenverband BITKOM nun ermittelt hat, wurden mittlerweile über vier Millionen solcher Geräte in Deutschland verkauft. So seien die Verkaufszahlen stetig angestiegen, im vergangenen September gingen laut Verband 226.000 Smart-TVs über die Ladentheke, knapp 100.000 mehr als im Jahr zuvor. Somit verfüge etwa jeder zehnte deutsche Haushalt über solch ein Gerät.

Unbewusst gekauft?

Diese recht hohe Zahl mag überraschen, sind die Deutschen doch nicht gerade als sich schnell anpassende Technik-Freaks bekannt, gerade wenn es um die „heilige Kuh“ Fernsehen geht. Betrachtet man dann den Kreis der Smart-TV-Käufer, die dann auch tatsächlich mit ihrem Fernseher Online-Dienste nutzen, wird man allerdings schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. So nutzen laut BITKOM nur etwa 13 Prozent der Smart-TV-Besitzer auch Internetdienste. Das lässt die Vermutung aufkeimen, dass sich viele Käufer gar nicht darüber bewusst sind, dass ihr Fernseher Online-Funktionen bietet, oder diese einfach „mitkaufen“ da ihnen der Fernseher an sich zusagt. BITKOM verweist dabei auf einen interessanten Vergleich: Nutzer von Laptop oder PC nutzen zu 99 Prozent das Internet.

Huhn oder Ei?

Außerdem verweist der Verband darauf, dass ja auch bereits seit über 10 Jahren internetfähige Handys auf dem Markt sind, mobile Onlinenutzung aber erst in den letzten Jahren ihren endgültigen erreicht hat. Dies sei vor allem darin begründet, dass immer mehr attraktive Nutzungsangebote vorhanden sind. Das wirft die berühmte Frage nach Huhn oder Ei auf: Wird es erst ausreichend attraktive Internetangebote für Fernsehgeräte geben, wenn genügend Nutzer sich dafür interessieren, oder müssen die Inhalte vorhanden sein, um Nutzer anzuziehen? Beides ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Zukünftige Studien werden hier wohl noch detailliertere Aussagen möglich machen, schließlich wurden bei der vorliegenden Untersuchung im Auftrag von BITKOM lediglich 767 Personen befragt.

Quelle: BITKOM
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