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15. 08. 2011

Das Fernsehen profitiert massiv von der Internetkultur – im Gegensatz zu den anderen klassischen Medien. Saftige Zuwächse im Sektor IPTV und eine hohe Akzeptanz bei den nachrückenden TV-Generationen zeichnen eine viel versprechende Zukunft vor.

 

Mindestens jeder fünfte Zuschauer sieht live im Netz fern, 2010 war es noch maximal jeder sechste. Zeitversetzte Fernsehinhalte wissen 29% aller Nutzer zu schätzen. Insgesamt bleibt festzustellen, dass im Internet weltweit besonders Videos nachgefragt werden. Von allen deutschen Onlinern rufen 68% dieses Medienformat ab. Das entspricht in etwa 19 Millionen Menschen. Das bedeutet einen Zuwachs von vier Millionen Zuschauern im letzten Jahr, die wenigstens ab und zu Onlinevideos nutzen.

Schlüsselfaktoren des Onlinefernsehens

ARD/ZDF-Onlinestudie 2011

Der Zuwachs bei den 14- bis 29-Jährigen ist dabei überdurchschnittlich hoch. Ein wichtiger Indikator, wenn es um die zukünftige Form der Fernsehnutzung und der Akzeptanz in der Bevölkerung geht. Der ZDF-Intendant Markus Schächter meint: „Das Netz braucht professionelle TV-Inhalte und diese werden dort immer stärker abgerufen. Die Ergebnisse stützen unsere Prognose: Das Netz schafft das Fernsehen nicht ab, sondern es wird zu einem wichtigen Ergänzungsmedium für die TV-Sender.“ Der Intendant des Hessischen Rundfunks, Dr. Helmut Reitze, greift die veränderte Mediennutzung auf: „Die Menschen sehen, hören und lesen heute, was, wann und wo sie es wollen.“ Besonders Video-on-Demand Plattformen wie Mediatheken seien gefragt, ebenso Zusatzinhalte zu konventionellen Fernseh- und Radiosendungen. Die zeitlich- und plattformunabhängige Bereitstellung sei ebenfalls ein Schlüsselfaktor.

 

Die Vernetzung durch Social Media spielt für eine moderne Fernsehredaktion eine zunehmende Rolle. Von den 2011 43%, die in einem sozialen Netzwerk angemeldet sind, tauscht jeder Dritte Fernsehinhalte mit seinen Bekanntschaften aus. Nebenbei erfährt auch die mobile Nutzung von Fernseh-Applikationen eine hohe Nachfrage.

Wachstumspotential noch nicht ausgeschöpft

Wer dachte, der Markt für Internetzugänge wäre längst gesättigt und jeder Haushalt verfügt neben Strom und Wasser auch über einen Internetzugang, der täuscht sich. Unterstützt durch den Ausbau der Breitbandverbindungen und kostengünstige Komplettpakete, wächst die Verbreitung des Internets kontinuierlich. Annähernd drei Viertel der Bevölkerung sind zum dritten Quartal 2011 online. Somit sind im Vergleich zu 2010 weitere 2,7 Millionen Bürger ab 14 Jahren ans Netz gegangen. Die Ergebnisse der Studie können unter der offiziellen Website im Detail abgerufen werden.

Quelle: ZDF; Bild: © Stauke – Fotolia.com
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