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17. 09. 2013

Noch bevor das Projekt richtig ins Rollen kam, gab das ZDF heute bekannt, dass das Projekt „Germanys Gold“ ad acta gelegt wird. Grund dafür sei die Tatsache, dass eine Umsetzung des Projekts nach den Vorstellungen des Bundeskartellamts nicht wirtschaftlich ist. Diese hatten Befürchtungen hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit und forderten somit eine Umstellung des Projekts unter Beachtung ihrer Rahmenbedingungen.

Ein Tiefschlag für die „Video on Demand“-Fans

Besonders in Zeiten, in denen die Nutzung von Onlinevideotheken immer beliebter wird, stellt diese Meldung für viele eine bittere Enttäuschung dar. Dabei hätte alles so schön werden können. Große Kinoerfolge und 60 Jahre der Fernsehgeschichte sollten unter anderem über die Online-Videoplattform erreichbar sein. Doch die Realität sieht anders aus. In den letzten Wochen wurde ein Scheitern immer wahrscheinlicher. Nachdem das Bundeskartellamt bereits im März Bedenken äußerte, gab man heute bekannt das Projekt nicht weiterzuführen. Man habe kein Konzept gefunden, welches die Rahmenbedingungen des Bundeskartellamts erfüllt und gleichzeitig eine wirtschaftlich ansprechende Perspektive bietet.

 

Auch die Partner bedauern diese Meldung sehr: „Wir bedauern sehr, dass wir dieses Projekt nicht umsetzen können. […] In Zeiten veränderter Mediennutzung, Zuschauerbedürfnisse und Angebotsfragmentierung wäre ein Portal wichtig gewesen, das den Nutzern Gedächtnis des deutschen Films und Fernsehens hätte sein können und diesen hochwertige Inhalte aus allen Genres auch jenseits der klassischen TV-Ausstrahlung jederzeit zugänglich gemacht hätte.“

Von Anfang an zum Scheitern verurteilt?

Bereits seit November 2011 prüfte das Bundeskartellamt dieses Vorhaben. Weiterhin wurde ein ähnliches Projekt von Sat1, Pro7 und RTL im März 2011 abgelehnt. Dazu kommt, dass von Anfang an und von verschiedenen Seiten scharfe Kritik an dem Projekt „Germanys Gold“ geübt wurde. Diese Kritik griffen wir bereits in einem früheren Artikel auf. Natürlich haben ZDF und ARD schon viel in das Projekt investiert, allerdings musste diese Nachricht auch für sie absehbar gewesen sein. Vor allem die Tatsache, dass das Projekt durch Gebühren finanziert werden würde, brachte dieses ins Wanken.

Weiterführendes

» mehr Informationen zu Video on Demand

Quelle: WDR
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