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23. 03. 2012

Fernsehprogramme finden über das Internet ihren Weg auf mobile Geräte. Jetzt kommt das Internet auf den Flachbildschirm. Kluge Software-Ingenieure und TV-Produzenten finden Wege, um diese Entwicklungen zu kombinieren. Heraus kommen dabei die Hybrid-Dienste.

 

Unter dem Titel „Die neue TV-Erfahrung: TV-Apps und Hybrid-Dienste“ präsentiert die von In-Stat durchgeführte Studie einen Einblick in die Zukunft des Fernsehens. Alle traditionellen TV-bezogenen Dienste sollen ausgeweitet und verbessert werden, indem Inhalte aus dem Internet eingebracht werden. Diese Feststellung ist nichts Neues und spiegelt lediglich eine aktuelle Entwicklung wider. Aufhorchen lässt das Konzept der „umzäunten Gärten“. Webdienste sollen hierin autorisierte Inhalte und on-screen Leistungen, bei denen Zusatzinformationen als Überblendung direkt im eigentlichen Programmfenster erscheinen, anbieten.

Abschreckung durch Kopierschutz?

Das für die Hybrid-Dienste in vielen Fällen ein Entgelt fällig wird, ist unbestreitbar und legitim. Falls allerdings versucht wird, einen rigiden Rechteschutz durchzusetzten, könnten zahlreiche vielversprechende Projekte schon im Keim erstickt werden. Die digitale Rechteverwaltung, auch Digital Rights Management (DRM) genannt, ist schon mehrfach fehlgeschlagen. Ob in der Musikindustrie, die erst durch den Verzicht von DRM wieder starke Absätze verzeichnete oder im Bereich der Computerspiele, bei denen Spieler von schwarzkopierten Titeln oft das komfortablere Spielerlebnis genießen konnten.

 

Ebenso wenig wünschenswert wären Insellösungen. Falls die Anbieter auf proprietäre, also hauseigene, Software-Entwicklungen setzen, könnten die daraus entstehenden Inkompatibilitäten untereinander viele Konsumenten verprellen. Einheitliche Formate und Standards sind daher wünschenswert, um ein unnötiges Chaos zu vermeiden.

Europa als Technologieführer für Hybrid-TV

Dennoch sind PCs noch die Hauptgeräte, wenn es um die Ansicht von Videos aus dem Internet geht. Nordamerika gilt als der frühe Spitzenreiter bei Haushalten mit Hybrid-TV. Doch Deutschland, Frankreich und UK gewinnen an Stärke und bis 2016 wird eine Mehrheit der europäischen Länder mit hybriden Diensten versorgt sein. Besondere Dominanz wird in Europa Ende 2013 der Standard Hybrid Broadcast Broadband TV (HbbTV) erlangen. Außerdem wird in Europa das weltweite Zentrum für die exzellente und langfristige Entwicklung von Hybrid-TV Diensten gesehen.

Auf dem TV, im Web, als App

Als Zwilling zu den internetbasierten Inhalten, kommen TV-Apps für Smartphones und Tablets. Es wird von 80 Millionen Haushalten ausgegangen, die bis 2016 regelmäßig die von ihrem Anbieter zur Verfügung gestellten Apps nutzen. Diese neuen hybriden Ansätze bieten großes Potential für TV Produzenten. Vom elektronischen Programmführer (EPG), über die All-in-one Fernbedienung, bis hin zum Abruf von Zusatzinformationen eröffnet sich ein weites Feld für findige Tüftler.

 

Quelle: In-Stat

 

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