Alice TV - Hardware und Aufbau

Der "Alice TV" Testbericht


Update: Das Angebot wurde Ende 2013 leider komplett eingestellt. Wer sich für IPTV interessiert, sollte stattdessen einen Blick auf die Tarife von Vodafone oder der Telekom werfen.

Hardware und Aufbau

Der Lieferumfang für Alice TV umfasst:

  • Set-Top-Box mit Fernbedienung - wahlweise mit oder ohne Festplatte
  • IPTV/DSL-Modem
  • Splitter (falls noch nicht vorhanden)
  • Kurzanleitung und Netzgeräte
  • Installations-CD für Modem (falls neuer Zugang)
  • Smartcard (Nagravision)
  • Scart-Kabel und Audio-Chinch-Kabel
  • 2 Netzwerkkabel für Netzverbindung
  • Netzwerkkabel für Anschluss der Set-Top-Box (Cat-5, 5 Meter)
  • Sowie die Master-PIN zur Freischaltung von jugendgeschützten Inhalten (per Einschreiben)


1. Schritt: Modem anschließen

Da wir schon vor dem Anschluss Hansenet-Kunden gewesen sind, hatten wir bereits den Splitter an die Telefondose (TAE) angeschlossen. Alice-Neukunden müssen den mitgelieferten Splitter noch anschließen. Der Splitter ist am Telefon-Ausgang an der Frontseite mit dem Telefon verbunden. Daran ändert sich bei der Einrichtung von IPTV nichts. Am mit „DSL“ gekennzeichneten Ausgang des Splitters hatten wir bereits unser altes Internet-Modem angeschlossen. Dieses mussten wir für Alice-TV durch das neue Modem ersetzen. Denn das gelieferte Siemens-Gerät ist speziell für IPTV-Verbindungen gebaut. Wenn die ADB HSN-3800 TW an einen gewöhnlichen DSL-Router angeschlossen würde, könnte das Gerät keine Verbindung aufbauen. Nur das Siemens ADSL CL-040-I unterstützt auf dem Port, der mit „Alice TV“ gekennzeichnet ist (siehe unten), die Priorisierung von TV-Daten gegenüber dem Internetverkehr. Eine bereits bestehende Verkabelung von Splitter zu Modem kann dabei aber bestehen bleiben, IPTV benötigt also keine speziellen Verbindungskabel. Und natürlich dient das Siemens-Gerät auch als DSL-Modem für die Internetverbindung. PC oder WLAN-Router werden einfach an den Ethernet-Port des Modems angeschlossen. Unser altes Gerät mussten wir übrigens an Hansenet zurückschicken. Falls man den Alice-TV-Vertrag beendet, werden die Geräte wieder ausgetauscht.

Nun konnte das Modem mit dem Stromnetz verbunden werden. Hat es eine Verbindung mit dem Alice-Netzwerk hergestellt, bestätigt das die Kontrolllampe „DSL“ an der Frontseite des Gerätes.



Die Ports für das Ethernet und Alice-TV sind vorbildlich beschriftet (hier vergrößert dargestellt). Nur am 4. Port dieses Modems funktioniert IPTV von Alice.


2. Schritt: Set-Top-Box anschließen

An den mit AliceTV beschrifteten Port Nr. 4 sollte im nächsten Schritt also die Set-Top-Box angeschlossen werden. Das mitgelierte Netzwerkkabel für die Verbindung der Geräte hatte aber nur eine Länge von fünf Metern. Das ist leider oft viel zu Kurz, wenn der Fernseher nicht unmittelbar in Reichweite der Telefondose positioniert ist. Die Verwendung von einem längeren Kabel ist aber bis zu 100 Meter möglich. In unserem Fall haben wir ein 10 Meter langes Kabel hinzugekauft und am anderen Ende an den Ethernet-Port des IPTV-Receivers angeschlossen.

Nach Angaben von Hansenet ist man um eine Alternative zu LAN-Kabeln bemüht. Powerline wird dabei vom Telekommunikationsanbieter aus Hamburg als vielversprechendste Lösung für die Inhouse-Verkabelung angesehen. Es könnte also sein, dass man bei Hansenet in Zukunft auch Powerline-Adapter bei der Alice-TV-Bestellung ordern kann.

 

Ist die Set-Top-Box also mit dem Modem verbunden, sollte die Kontrolllampe des vierten Ports des Modems, an dem die Box angeschlossen ist, aufblinken, sobald das Netzteil der Box eingesteckt ist. Das Gerät fährt dann bereits hoch. Die mitgelieferte Smartcard, sollte zu diesem Zeitpunkt bereits in den Kartenschacht eingesteckt sein. Sie ist notwendig, weil die meisten TV-Programme grundverschlüsselt sind (Nagravision).


Die Set-Top-Box von ADB wird mit einem einfachen LAN-Kabel mit dem Alice-TV-Port des Modems verbunden. Der Anschluss eines Fernsehers funktioniert bisher nur via Scart-Kabel.


3. Schritt: Fernseher anschließen

Die Verkabelung unterscheidet sich kaum von der eines gewöhnlichen Internetzugangs:
Die Set-Top-Box hängt einfach als zusätzliches Endgerät am „Alice-TV-Port“ des Modems.


In dem ausgelieferten Zustand kann die Set-Top-Box nur per Scart-Kabel an einen Fernseher angeschlossen werden. Ein HDMI-Anschluss besteht zwar, soll aber erst per Software-Upgrade freigeschaltet werden, wenn Hansenet auch HDTV anbietet. So stand uns am Scart-Ausgang für jedes Programm die Standardauflösung von 720 x 576 Bildpunkten zur Verfügung.

Scart überträgt den Ton zwar gleich mit, aber wenn eine Audio-Anlage bereitsteht, kann man den IPTV-Receiver separat daran anschließen. Entweder über den analogen Audio-Ausgang der Box (mit dem mitgelieferten Chinch-Kabel) oder noch besser über den optischen SPDIF-Ausgang (mit Glasfaserkabel).


Zusammenfassend ist hier ist rechts oben noch einmal der prinzipielle Aufbau der notwenigen Hardwarekomponenten für Triple-Play bei Hansenet dargestellt.

Die Verkabelung stellte sich alles in allem als überraschend unkompliziert dar. Das vermittelt auch die erfreulicherweise kurz gehaltene Anleitung. Bestand vor der Installation bereits ein Alice-Anschluss beschränkt sich die Installation vom Modem und Set-Top-Box auf wenige Schritte und ist in 10 bis 15 Minuten abgeschlossen. Bei einem Alice-Erstauftrag, bei dem auch Alice-TV bestellt wird, muss inklusive des Aufwands für die Einrichtung des Netzzugangs (siehe unten) mit mindestens einer halben Stunde gerechnet werden.


4. Schritt: Einrichtung des Netzzugangs

Hat man als neuer AliceTV-Kunde bereits einen Alice-Netzzugang gehabt, erübrigt sich in den meisten Fällen die Installation der mitgelieferten Software. Falls aber AliceTV zusammen mit einem Alice-Anschluss in Auftrag gegeben wurde, muss man den Netzzugang einrichten. Voraussetzung ist, dass ein Netzwerkkabel vom Ethernet-Port des Modems zum PC oder einem Router geführt ist und das Modem die DSL-Verbindung hergestellt hat. Für die Installation der Internet-Zugangssoftware gibt es neben einem Ethernetanschluss am PC und dem Servicepack 1 bei Windows XP (SP2 nicht notwendig, aber empfohlen) keine besonderen Systemvoraussetzungen. Wird der Zugang über die beiliegende CD eingerichtet, wird jedoch bei jedem Start des Computers eine „Einwahl“ wie in 56K-Modem-Zeiten nötig. Ambitionierte Anwender können eine dauerhafte Verbindung alternativ über das Betriebssystem (auch am Mac) oder z.B. über einen Router realisieren.

Wichtig: Für die Alice-TV-Nutzung ist eine Installation der Software nicht erforderlich. Hat das Modem die Verbindung hergestellt und sind alle Kabel angeschlossen, ist die Box prinzipiell startbereit.

Weiterführendes:

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